ASIEN/TAIWAN - Die Vereinigung der Ordensoberen in Taiwan veranstaltet Studienseminar für gemischte Ehepaare mit einem ausländischen Ehepartner

Montag, 6 Februar 2006

Taipeh (Fidesdienst) - Die katholische Kirche in Taiwan bemüht sich vor allem um die Familienpastoral. In jüngster Zeit wurde insbesondere gemischten Ehepaaren mit einem ausländischen Ehepartner ein besonderes Augenmerk gewidmet. Auch die Vereinigung der Ordensoberen in Tawian möchte in diesem Sinn angemessene pastorale Unterstützung leisten.
Aus diesem Grund organisierte die Vereinigung ein Seminar das vor allem der Pastoral unter gemischten Ehepaaren mit einem ausländischen Ehepartner dienen soll. Wie die Kirchenzeitung der Erzdiözese Taipeh mitteilt, wird am 25. Februar in Taipeh ein Seminar stattfinden. An der Veranstaltung werden Soziologen, Priester, Ordensleute und Laiengläubige teilnehmen. Dabei sollen insbesondere Kenntnisse vermittelt werden, die ein tieferes Erfassen der Problematik ermöglichen.
In gemischten Familien handelt es sich bei den ausländischen Ehepartnern meist um Frauen aus Indonesien, Vietnam, den Philippinen, Festlandchina und Macao, die einen taiwanesischen Staatsbürger geheiratet haben. Sie kennen oft weder die Landessprache noch die Kultur, müssen jedoch trotzdem die Herausforderungen des Alltags bewältigen und sind auch für die Erziehung der Kinder verantwortlich.
Nach offiziellen statistischen Angaben handelt es sich bei etwa einem Drittel der verheirateten Paare in Taiwan um gemischte Ehen. Die Kinder aus diesen gemischten Familien machten im Jahr 2003 rund 13,4% aller Geburten aus. Die katholische Kirche möchte das Bemühen der ausländischen Ehepartner um Integration menschlich und geistlich begleiten. (Fidesdienst, 06/02/2006 - 24 Zeilen, 223 Worte)


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