AFRIKA/BURUNDI - „Der Tod von P. Koma ist ein großer Verlust für unsere Diözese“, so Vertreter aus Kreisen der Ortskirche in Bujumbura nach dem Mord an dem burundischen Jesuitenpater

Montag, 6 Februar 2006

Bujumbura (Fidesdienst) - „Es ist ein großer Verlust für die Kirche, denn Pater Koma war ein sehr engagierter Ordensmann“, so ein Vertreter aus Kreisen der Ortskirche in Bujumbura, der Hauptstadt Burundis, wo am Abend des 4. Februar Pater Elie Koma, ein burundischer Jesuitenpater ermordet wurde.
„Wie aus den ersten Ermittlungen hervorgeht, scheint Pater Koma nicht das Opfer eines vorsätzlichen Mordanschlags gewesen zu sein, sonder vielmehr das Opfer einer Reihe von unglücklichen Zusammenhängen. Der Ordensmann befand sich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort“, so der Beobachter. Der Jesuitenpater hielt sich in der Nähe einer Bar auf, wo eine Gruppe bewaffneter Männer einen Anschlag auf den Obersten der burundischen Arme, Ruguraguza und dessen Frau verübten. Pater Koma wurde ermordet, weil er Zeuge des Verbrechens geworden war.“
Was die Identität der Mörder anbelangt, so teilt der Beobachter mit, dass „absolut keine Gewissheit besteht. Vermutlich handelt es sich um ehemaliger Rebellen, die sich in Banden zusammengeschlossen haben. Es werden sorgfältige Ermittlungen notwendig sei, um diesem tragischen Ereignis auf den Grund zu kommen.“
„Pater Koma wurde von allen geschätzt und war sehr beliebt. Er war sehr engagiert, vor allem bei der Pastoralarbeit und bei der Betreuung geistlicher Exerzitien bei verschiedenen Frauenorden“, so der Beobachter aus Kreisen der Ortskirche.
Pater Koma war 59 Jahre alt. Er war 1967 in den Orden der Jesuiten eingetreten und 1980 zum Priester geweiht worden. Seit 3 Jahren war er auch für die Pfarrei der Jesuiten in Kamenge, einem der ärmsten Stadteile der burundischen Hauptstadt Bujumbura verantwortlich. Die Beisetzung des Ordensmanns wird voraussichtlich am 8. Februar stattfinden. (LM) (Fidesdienst, 06/02/2006 - 29 Zeilen, 288 Worte)


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