AFRIKA/TANSANIA - Bischöfe warnen vor den Folgen der Dürre

Donnerstag, 26 Januar 2017 lebensmittelsicherheit  

Dar es Salaam (Fides) - “Ich bitte um das Gebet für das ganze Land. Gott, der das Volk Israels auf dem Weg zum versprochenen Land beschützte, wird sich mit seiner Barmherzigkeit und Güte auch unserer annehmen”, so der Vorsitzende der Tansanischen Bischofskonferenz Bischof Tarcisius Ngalalekumtwa von Iringa in einem Hirtenbrief, in dem er die Sorge der Bischöfe über das Ausmaß der Dürre zum Ausdruck bringt.
“Es ist eigentlich die Zeit des Regens und der Aussaat in einem Großteil des Landes, doch wir stellen fest, dass das Klima anders ist, als wir es gewohnt sind, denn es fehlt der Regen, der für die landwirtschaftliche Produktion so wichtig ist“, heißt es in dem Hirtenbrief weiter.
Auch Vertreter anderer Religionen, darunter Lutheraner und Muslime hatten vor den Folgen der Dürre gewarnt, während Präsident John Magufuli der Meinung ist, dass zuviel Aufsehen um eine mögliche Hungersnot gemacht wird, damit sich die Regierung früher oder später gezwungen sieht 25.000 Tonnen Mais, die Geschäftsleute bereits aus dem Ausland importiert haben, aufzukaufen. “Ich werde nicht zulassen, dass der importierte Mais mit Steuergeldern bezahlt wird”, so der Präsident, während Menschen und Tiere im Land bereits verhungern. Die Regierung betont, dass Tansania genügend Lebensmittelvorräte besitzt, um ein eventuelles Defizit der landwirtschaftlichen Produktion auszugleichen.
(L.M.) (Fides 26/1/2017)



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