ASIEN/INDIEN - Jugendkongress endet mit Friedenskundgebung in Karnataka

Montag, 23 Januar 2017 jugendliche   politik   frieden   gerechtigkeit   dialog  

Shillong Times

Mangalore (Fides) – Rund 10.000 junge Katholiken aus ganz Indien nahmen am gestrigen 22. Januar an einer von der Jugendbewegung „Catholic Youth Movement“ organisierten Friedenskundgebung in Mangalore im Unionsstaat Karnataka teil. Der indischen Unionsstaat war Schauplatz antichristlicher Gewalt “Indien ist heute ein Land, in dem viele Kulturen und Identitäten zusammenleben”, betonte Pfarrer Asis Parichha aus der Erzdiözese Cuttack-Bhubaneswar in Orissa, der an der Kundgebung teilnahm.
Geleitet wurde die Kundgebung von Erzbischof Bernard Moras von (Karnataka) der den Friedensmarsch vor der Kathedrale der Gottesmutter vom Rosenkranz eröffnete. Mit der Initiative ging der X. Nationale Jugendkongress zu Ende, bei dem junge Katholiken aktuelle Themen erörtern.
Am Jugendkongress 2017 nahm als Ehrengast auch der katholische Richter Joseph Kurian vom Obersten Indischen Gericht teil, der an die Bedeutung des “Schutzes der in der Verfassung verankerte Werte” erinnerte. "Wir wurden in diesem Land geboren und sind zuerst Inder und dann Katholiken. Alle Inder haben unabhängig von ihrer Religion Anspruch auf die in der Verfassung verankerten Rechte und sind verpflichtet die Verfassung zu Respektieren“, so Kurian, der die Jugendlichen aufforderte "verantwortungsbewusste Bürger“ zu sein und sich als „Urheber des Wandels“ zu verstehen.
Erzbischof Bernard Moras erinnerte die Teilnehmer daran, dass “wir ein Recht darauf haben, uns zu unserem Glauben zu bekennen und niemand darf uns dieses Recht nehmen”. Gemeinsam müsse man für Gerechtigkeit und den Schutz christlicher Werte eintreten. Bischof Aloysius Paul D'Souza von Mangalore forderte die Jugendlichen zur Christusnachfolge auf: “Tragt das Licht Christi in eure Region und erleuchtet sie durch euer Leben”, so Bischof D’Souza.
Die teilnehmenden Politiker würdigten die Qualität der christlichen Bildungsarbeit: „Der Dienst an Gott und der Dienst am Land sind komplementär. Junge Menschen setzen ihre Talente dabei für den Dienst an der Menschlichkeit ein”, so der Lokalpolitiker Oscar Fernandes.
(PA-SD) (Fides 23/1/2017)





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