AFRIKA/KENIA - Ärztestreik: Bischöfe bitten erneut um die Rettung von Menschenleben

Montag, 16 Januar 2017 gesundheitswesen   bischöfe  

Nairobi (Fides) – Die Bischöfe Kenias appellieren erneut an Ärzte und Krankenpfleger mit der Bitte um Garantien für Patienten in Lebensgefahr und Menschen, die dringend auf Therapien angewiesen sind. Seit dem vergangenen 5. Dezember streikt in Kenia das Krankenhauspersonal. Dies führte dazu, dass bereits Dutzende Menschen starben, die auf Behandlung angewiesen waren. Bereits zu Beginn des Streiks hatten die Bischöfe um die Rettung von Menschenleben gebeten. (vgl. Fides 9/12/2016).
Wie der Vorsitzende der Kenianischen Bischofskonferenz, Bischof Philip Anyolo von Homabay beklagt die Folgen des Ärztestreiks für Patienten, dankt aber auch allen Ärzten und Krankenpflegern, die in nicht öffentlichen und privaten Einrichtungen, weiterarbeiten. “Wir wissen, dass ihr überlastet seid und einen Burnout riskiert”, so der Bischof in einer Verlautbarung, „Wir danken auch den privaten und nichtstaatlichen Einrichtungen, die die medizinische Versorgung garantieren und Menschenleben retten, obwohl dies an die finanziellen Grenzen geht, vor allem dann, wenn Patienten nicht in der Lage sind, die Behandlung zu bezahlen”.
Deshalb appellieren die Bischöfe an Regierung, Gewerkschaften und medizinisches Personal mit der Bitte, „Entscheidungen zu treffen, die dazu führen, dass das Gesundsheitwesen seinen Dienst ohne weitere Verzögerungen wieder aufnimmt”.
(L.M.) (Fides 16/1/2017)


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