AFRIKA/UGANDA - Erzbischof von Gulu wünscht sich “Gewaltfreiheit” in der Politik

Samstag, 14 Januar 2017 frieden  

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Gulu (Fides) – Anlässlich der 12. Gebetswoche für den Frieden der Ugandischen Bischofskonferenz beklagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz und Erzbischof von Gulu, John Baptist Odama, eine weit verbreitete Gewaltbereitschaft im Land und forderte alle auf, einen solchen Kreislauf zu unterbrechen und sich um ein friedliches Zusammenleben zu bemühen. “Möge jedes Herz für den Frieden schlagen! Möge jeder Mund von Gewaltfreiheit sprechen! Möge jede körperliche Anstrengung auf Gewaltlosigkeit beruhen!”, so der Erzbischof.
Zu der Friedensinitiative, die in Gulu vom 9. bis 13. Januar stattfand, kamen über 5.000 so genannte “Friedenspilger” aus dem Norden Ugandas, dem Südsudan und der Erzdiözese Gulu sowie aus den Diözesen Nebbi, Arua und Lira (GANAL) zusammen. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden” und bezieht sich auf das Thema, das Papst Franziskus für die diesjährige Botschaft zum Weltfriedenstag auswählte. “Damit sollen alle Menschen eingeladen werden, Gewaltfreiheit als Weg für die Förderung des Friedens zu wählen”, heißt es in einer Verlautbarung zu Initiative.
Die Teilnehmer der Initiative bat Erzbischof Odama um das Gebet für alle Länder der Welt, in denen Konflikte herrschen: darunter der Südsudan, Somalia, Afghanistan, Syrien, der Irak, Mali, Libyen, Jemen, die Demokratische Republik Kongo (RDC), die Zentralafrikanische Republik, Nigeria, Gambia und Uganda.
Der Erzbischof ist Vorsitzender der “Acholi Religious Leaders’ Peace Initiative (ARLPI)”, die eine Schlüsselrolle bei der Beendigung des Bürgerkriegs der Lord’s Resistance Army (LRA) spielte, der über 20 Jahre lang im Norden Ugandas wütete.
(AP) (Fides 14/1/2017)


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