AMERIKA/BOLIVIEN - Aufruf der bolivianischen Bischöfe zur Solidarität mit den Opfern von Naturkatastrophen: „So viel Schmerz und Verzweiflung kann keinen Bolivianer unberührt lassen“

Freitag, 3 Februar 2006

La Paz (Fidesdienst) - „In verschiedenen Regionen unsers geliebten Landes leiden die Menschen unter den negativen Auswirkungen der Natur: Überschwemmungen bei denen Menschen sterben, Ernten vernichtet werden, Viehbestand und Wohnungen zerstört werden; hinzukommen Krankheiten, Lebensmittelknappheit, Mangel an Medikamenten und am meisten betroffen sind Kinder und alte Menschen. So viel Schmerz und Verzweiflung kann keinen Bolivianer unberührt lassen“, so die bolivianischen Bischöfe in einer Verlautbarung mit dem Titel „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben“, die vom Generalsekretär der Bolivianischen Bischofskonferenz, Bischof Jesus Juarez Parraga von El Alto unterzeichnet wurde.
„Als Bischöfe Boliviens leiden wir mit jedem der Betroffenen“, heißt es in der Verlautbarung weiter, in der die Bischöfe auf die Bedeutung des geistlichen Beistands neben der materiellen Hilfe hinweisen. In diesem Sinn erinnern sie auch an die Sozialeinrichtungen der katholischen Kirche, die im Bereich der solidarischen Unterstützung tätig sind.
Die Bischöfe danken der Regierung und den örtlichen Behörden, die „mit viel Hingabe tätig sind“, wenn es darum geht, die von Naturkatastrophen betroffenen Bürger des Landes zu unterstützen. Außerdem appellieren die Bischöfe an die Bürger des Landes und insbesondere an die Christusgläubigen, die sich „mit den Brüdern und Schwestern solidarisch zeigen sollen, die in der Not leben“, dabei sollen sie vor allem die Lehre Christi befolgen, der sagte: „Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben…“ (Mt 25,35-36). Die Botschaft der Bischöfe endet mit einem Aufruf zur Hoffnung: „Ihr seid nicht alleine. Wir sind bei euch, denn wir betrachten das Leben jedes einzelnen Menschen als größten Schatz der Schöpfung“. (RG) (Fidesdienst, 03/02/2006 - 23 Zeilen, 273 Worte)


Teilen: