AMERIKA/USA - Fest der Madonna von Guadalupe: Katholiken erinnern an die Situation der Zuwanderer

Dienstag, 13 Dezember 2016 migranten   flüchtlinge   politik  

Pittsburgh (Fides) – In Gewänder der lateinamerikanischen Indios gekleidet und mit Fahnen aus ihren Heimatländern eröffneten zahlreiche Kinder der Auslandsgemeinde in der “Saint Paul”-Kathdrale in Oakland-Pittsburgh in Begleitung einer Mariachi-Musikkapelle die Prozession vor dem Abendgottesdienst zum Fest der Madonna von Guadeloupe am gestrigen 12. Dezember.
Damit wurde in der Kathedrale von Pittsburgh (Pennsylvania) an das Erscheinen der Jungfrau Maria im 16. Jahrhundert in der Nähe von Mexiko City erinnert. Bischof David Allen Zubik von Pittsurgh erinnerte in seiner Predigt daran, dass viele Zuwanderer aus Lateinamerika heute in Sorge seien. “Die katholische Kirche in den USA hat ihre Pforten immer für Migranten geöffnet”, so der Bischof in seiner Predigt auf Spanisch. Der Bischof selbst stammt von polnischen und slowakischen Einwanderern ab und betonte: "Ich bin nur hier, weil unsere Kirche und unser Land meine Großeltern vor vielen Jahren aufgenommen haben”.
Der gewählte Präsident Donald Trump gab während seiner Wahlkampagne zu versehen, er werde illegale Zuwanderer ausweisen lassen und viele Familien befürchten nun, dass sie von ihren Kindern, die in Amerika geboren wurden, getrennt werden. "Ich weiß gut, dass viele von euch sich Sorge um die Zukunft machen”, so der Bischof, “doch ihr könnt sicher sein, dass die Kirche in Pittsburgh und ich als Bischof auf eurer Seite stehen".
Bischof Zubik hatte bereits in der Vergangenheit mehrmals eine gerechte Zuwanderungspolitik gefordert. Erst vor wenigen Tagen hatte die US-amerikanische Bischofskonferenz die Katholiken des Landes aufgefordert, anlässlich des Fests der Madonna von Gaudalupe auf die Situation der Migranten und Flüchtlinge hinzuweisen.
(CE) (Fides, 13/12/2016)


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