VATIKAN - Prälat Irigoyen ist gestorben: Sein Leben stand im Dienst der Verbreitung des Missionsbewusstseins

Dienstag, 13 Dezember 2016 missionarische Öffentlichkeitsarbeit   medien  

Vatikanstadt (Fides) – Am Samstag, den 3. Dezember, dem Fest des heiligen Franz Xaver, Schutzpatron der Missionen, den er in ganz besonderer Weise verehrte, starb in Rom Prälat Jesus Irigoyen Urtasun. Er hatte sein ganzes Leben in den Dienst der Missionen und der Verbreitung des Missionsbewusstseins durch die sozialen Kommunikationsmittel gestellt.
Über 40 Jahre lang war Prälat Irigoyen als Mitarbeiter des Fidesdienstes tätig, zunächst in den Jahren von 1955 bis 1969 als Redakteur der spanischen Abteilung und später von 1969 bis 1993 als Direktor. In dieser Eigenschaft gab er verschiedene Veröffentlichungen heraus, darunter auch den missionarischen Leitfaden “Guida delle Missioni cattoliche”. Auch als er bereits das Pensionsalter erreicht hatte, unterstützte Prälat Irigoyen mit seiner langjährige Erfahrung in beratender Funktion den Fidesdienst, die Mitarbeiter der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, die Päpstlichen Missionswerke und viele Ordensleute und Missionare, die sich immer wieder mit unterschiedlichen und oft komplexen Fragen im Hinblick auf Fragen der Evangelisierung und der Mission an ihn wandten.
Geboren wurde er am 12. Juni 1921 in Lezaun in Navarra (Diözese Pamplona, Spanien). Er besuchte das Priesterseminar in Pamplona und wurde dort am 8. September 1946 zum Priester geweiht. Zum weiteren Studium wurde er nach Rom entsandt, wo er seit dem 1. November im 1946 im Päpstlichen Spanischen Kolleg wohnte. Er studierte Theologie und Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana und Zivilrecht und Römisches Recht an der Lateranuniversität. Am Gericht der Römischen Rota besuchte er drei Kurse des “Studium rotale” und studierte außerdem das Verwaltungswesen der Kongregation für den Klerus.
Dabei war er auch als Seelsorger tätig und jahrzehntelang für das Studentinnenwohnheim des Instituts Ravasco zuständig. Über ein halbes Jahrhundert lang war er auch leitender Mitarbeiter der spanischen Abteilung von Radio Vatikan und Konsultor des Päpstlichen Rates für die Sozialen Kommunikationsmittel sowie Redaktionsmitglied der Zeitschrift des Päpstlichen Rates für die Pastoral unter Mitarbeiten des Gesundheitswesens. Er wurde auch in die „Kommission für die neuen Märtyrer“ des Zentralkomitees für das Heilige Jahr 2000 berufen. Während seines langen Lebens hatte er zahlreiche Weiter Ämter inne, die stets mit den Missionen und den sozialen Kommunikationsmitteln standen.
Als Mitglied des Kapitels von St. Peter und durfte im Jahr 1996 sein 50jähriges Priesterjubiläum mit Papst Johannes Paul II. und 7.000 ebenfalls im Jahr 1946 geweihten Priester feiern, die aus diesem Anlass in Rom zusammengekommen waren.
Nach der Beisetzungsfeier im Petersdom wurde er in der Kapelle des Kapitels von St. Peter auf dem römischen Friedhof Verano beigesetzt.
(SL) (Fides 13/12/2016)



Teilen: