AFRIKA/GAMBIA - Neuer Präsident will für Aussöhnung eintreten

Montag, 5 Dezember 2016 wahlen  

Banjul (Fides) – Der scheidende Präsident von Gambia, Yahya Jammeh, wird im Januar von seinem Amt zurücktreten, nachdem die Wahl am 1. Dezember von Adama Barrow gewonnen wurde. Mir ihrer Stimme beendeten die Wähler auf demokratische Weise die 22jährige Amtszeit Jammehs, der das Amt nach einem Staatstreich im Jahr 1994 übernommen hatte und danach dreimal wieder gewählt worden war. Sein Nachfolger Barrow begann bereits mit den Beratungen über die Zusammensetzung der neuen Regierung und traf sich auch zu Gesprächen mit dem Sondergesandten der UN für Westafrika und die Sahelzone Mohamed Ibn Chambas.
Vor allem will der neue Präsident die Freilassung politischer Häftlinge und Oppositionellen veranlassen. Barrow würdigte unterdessen die Bereitschaft Jammehs, das Wahlergebnis zu akzeptieren, “denn dies ist in Afrika nicht selbstverständlich”. Der neue Präsident werde auch künftig als normaler Bürger im Land leben können, denn er werde “keine Hetzjagd veranstalten”. Vielmehr wolle er für eine Aussöhnung des Landes eintreten. Von den insgesamt 1.929.000 Einwohnern Gambias sind 43.000 Katholiken.
(L.M.) (Fides 5/12/2016)


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