VATIKAN - Kardinal Filoni beendet seinen Besuch in Sambia: “Wo das Kreuz ist, dort ist Jesus”

Freitag, 11 November 2016 filoni   ortskirchen   missionarische Öffentlichkeitsarbeit  

Lusaka (Fides) – Zum Abschluss seines Pastoralbesuchs in Sambia feierte Kardinal Fernando Filoni am gestrigen 10. November einen Gottesdienst mit den Missionarinnen von der Nächstenliebe in Lusaka. “Die Erinnerung an die Heiligsprechung von Mutter Teresa ist noch frisch in unseren Gedanken und in unseren Herzen“, so der Kardinal in seiner Predigt, „und wir danken Gott für den vielfältigen Segen, den die unermüdlichen Anstrengungen der Missionarinnen der Nächstenliebe der Kirche und der Welt spenden. Als Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker gratuliere ich euch und ich bedanke mich für die Jahre des Dienstes, den ihr dem Evangelisierungsauftrag der Kirche widmet”.
Mit Bezug auf das Evangelium des Tages, das von den Fragen der Pharisäer über das Kommen des Reiches Gottes berichtet (Lk 17,20-25) betonte Kardinal Filoni: “Die Antwort des Herrn: ‘Das Reich ist schon mitten unter euch’ steht in enger Verbindung mit dem Herzen der Mission der Kirche und der Verkündigung der Frohen Botschaft”. Obschon viele Christen es gerne etwas spektakulärer hätten, “erinnert Jesus uns daran, dass das Reich schon unter uns ist, auch wenn dies oft ‘im Stillen in uns wächst’”.
“Unsere Rolle als Missionare besteht darin, das Reich Gottes und die Familie Gottes bekannt zu machen, wie sie sich im Evangelium Jesu Christi findet und von seiner Kirche gelebt wird”, so der Präfekt des Missionsdikasteriums, der daran erinnerte, dass das Reich Gottes auch „in der Heiligkeit des Alltags“ gegenwärtig ist und wächst. “Das Werk der Evangelisierung drängt uns dazu, den anderen zu zeigen, dass das Reich auch ‘im Leiden, im Kreuz, in den Kreuzen des Alltags, dem Kreuz der Arbeit und dem Kreuz der Familie gegenwärtig ist’, denn dort wo das Kreuz ist, dort ist Jesus. Und wo Jesus ist, ist das Reich mit seiner ganzen Kraft”.
“Ihr seid berufen Jesus in den Hilfsbedürftigen zu erkennen und zu lieben”, so der Kardinal abschließend, “und damit zur Gegenart der Reiches beizutragen, wenn ihr mit Ruhe und Geduld, den Armen und Kranken dienst… Meine lieben Schwestern, es ist schön heute bei euch zu sein, und gemeinsam den Auftrag der Evangelisierung zu erneuern. ‚Ich bin durstig’ steht auf den Wänden der Kapellen eures Klosters und dies soll an die Gewissheit erinnern, das Jesus Christus auch jeden von uns jeden Tag mit seiner Liebe überschütten will”.
(SL) (Fides 11/11/2016)



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