AMERIKA/ARGENTINIEN - Vollversammlung der Bischöfe: Armut, Drogenbekämpfung und Versöhnun stehen im Mittelpunkt

Dienstag, 8 November 2016 bischofskonferenzen   drogenhandel   evangelisierung  

Buenos Aires (Fides) – “Bei der Eröffnung der 112. Vollversammlung müssen wir Gott für das zu Ende gehende Jahr danken. Wir haben eine Reihe von Ereignissen gefeiert, die die Geschichte der Kirche in Argentinien ausmachen, und das Leben unserer Gemeinden bereichern. Das heilige Jahr der Barmherzigkeit und dessen Botschaft der Umkehr und der Heiligkeit, die Feier das 200jährige Grundungsjubiläum unseres Landes in Tucuman und der XI. Euchraistische Kongress, ein wahres Fest des Glaubens und der kirchlichen Gemeinschaft. Wir haben die Seligsprchung von Mamma Antula und die Heiligsprechung unseres Cura Brochero gefeiert, der bereits zum Schutzpatron der argentinischen Priester ernannt wurde.Viele wichtige und fruchtbare Momente durften wir erelben!", so der Vorsitzende der Argentinischen Bischofskonferenz, Erzbischof José María Arancedo von Santa Fe de la Vera Cruz in seiner Predigt beim Eröffnungsottesdienst der Vollversammlung der Bischöfe am gestrigen 7. November.
Der Erzbischof erinnerte an die Bedeutung der heiligen Jungfrau Maria als Beispiel für die wachsame Fürsorge für die eigenen Kinder und betonte: "Ihre Nähe und ihre Empfindsamkeit lehren uns die materiellen und spirituellen Erfordernisse unserer Brüder und Schwestern zu erkennen, insbesondere der Hilfsbedürftigen. Wir kennen die Realität der Armut und der Schwierigkeiten in der viele unserer Brüder und Schwestern leben. Wir wissen, dass die Situation immer noch schwierig ist, vor allem was den Drogenhandel und die daraus folgenden zerstörerischen und tödlichen Konsequenzen. Diese soziale Schuld fordert Initiativen, die den Erfordernissen an der Basis entsprechen, wie zum Beispiel die Schaffung von würdigen Arbeitsplätzen und von Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, die Lebensperspektiven fördern und ermutigen, insbesondere für junge Menschen”.
"Damit eine gerechte und inklusive Gesellschaft entstehen kann ist neben einer aktiven Präsenz des Staatets auch das Engegement der Führungskräfte notwendig, denen es gelingt eine individualistische Kultur der Abschottung hinter den eigenen Interessen zu überwinden und sich den Erfordernissen der Solidarität und des Gemeinwohls zu öffnen. Armut ist nicht nur eine wirtschaftliche Angelegenheit, sondern auch eine Frage der Moral und der Kultur".
Die Vollversammlung der Bischöfe wird sich in den kommenden Tagen mit verschiedenen sozialen und pastoralen Belangen befassen, darunter Armut, Drogenbekämpfung, Versöhnung und die Situation in den Gefängnissen.
(CE) (Fides, 08/11/2016)


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