VATIKAN - GENERALAUDIENZ: DIE SLOWAKEI „BEHÜTET DAS EVANGELIUM, UNSER HÖCHSTES GUT; VON DEM WIR MIT DER HEILIGKEIT DES LEBENS KÜNDEN UND ZEUGNIS ABLEGEN SOLLEN“

Donnerstag, 18 September 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 17. September sprach der Papst zu den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen über seine jüngste Reise in die Slowakische Republik: „Ich danken dem Herrn dafür, dass er es mir zum dritten Mal gewährt hat, dieses noble Land zu besuchen. Ein weiteres Mal möchte ich auch jenen meinen Dank aussprechen, die mich dort so herzlich empfangen haben“
Der Papst betonte in seiner Ansprache, dass die Slowakei im Laufe ihrer Geschichte stets „Christus und der Kirche treu geblieben ist“. Nach der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre könne das Land nun mit begründeter Zuversicht in die Zukunft blicken: „Ich bin mir sicher, dass das slowakische Volk nach dem Beitritt in die Europäische Union einen wertvollen Beitrag zum Aufbau Europas leisten kann, auch was die Werte anbelangt. Gott sei Dank, besitzt das Land ein reiches geistliches Erbe, dass es trotz der Verfolgungen, die es in der Vergangenheit über sich ergehen lassen musste, zu bewahren verstanden hat.“
Indem er an die einzelnen Etappen seines Besuchs in der Slowakei erinnerte, erwähnte er auch die Aufforderungen, mit denen er sich bei den jeweiligen Gelegenheiten an die versammelten Gläubigen gewandt hatte: In der Kathedrale in Trnava forderte er die Christen auf „stets unerschrockene Zeugen des Evangeliums zu bleiben“; in Banska Bystrica hatte er „die Notwendigkeit des Erhalts einer reifen Freiheit angefangen bei den Familien“ hervorgehoben und die Mitglieder der Bischofskonferenz aufgefordert, „nach den finsteren Jahren der Isolierung und der kommunistischen Diktatur auf dem Weg der Förderung des christlichen Lebens weiter zu schreiten“; in Roznava erinnerte er an den wichtigen Beitrag der ländlichen Bevölkerung zum Aufbau der Nation, wenn diese „fest in der jahrhundertealten christlichen Tradition verwurzelt bleibt“. Auf der letzten Etappe seiner Reise in der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat der Papst zwei slowakische Märtyrer des 20. Jahrhunderts selig gesprochen: „Sie erinnern daran, wie das slowakische Volk, auch in dramatischen Augenblicken des Leids, Kraft und Hoffnung aus dem Kreuz Christi geschöpft hat“. Abschließend vertrauter der Papst die Ortskirche erneu der Fürsprache der Schmerzhaften Gottesmutter, der Schutzpatronin des Landes an: „damit es das Evangelium bewahre als wertvolles Gut von dem wir durch die Heiligkeit des Lebens künden und zeugen sollen.“ Der Wortlaut der Papstansprache ist in verschiedenen Sprachen zugänglich unter www.fides.org. (SL) (Fidesdienst, 18/9/2003 – 36 Zeilen, 399 Worte)


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