AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Beni: Rund 700 Tote bei 120 Überfällen in zwei Jahren

Dienstag, 11 Oktober 2016 massaker  

Kinshasa (Fides) – Rund 700 Zivilsten kamen bei insgesamt 120 Überfällen seit Oktober 2014 in der Region Beni, im Nordkivu (Demokratische Republik Kongo) ums Leben. Dies geht aus einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hervor. Am vergangenen 13. August wurde in der Region eines der schlimmsten Massaker verübt, als im Stadtviertel Rwangoma in der Stadt Beni insgesamt 40 Personen getötet und zahlreiche Häuser in Brand gesteckt wurden, obschon vor Ort Kontingente der UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo stationiert sind.
Der jüngste überfall wurde am vergangenen Sonntag, den 9 Oktober verübt. Dies geht aus einer Mitteilung der kongolesischen Organisation CEPADHO hervor. Kämpfer der ADF (eine ugandische Rebellengruppe, die fünf die meisten Übergriffe verantwortlich ist) oder verbündete Gruppen fielen in das Stadtviertel Boykene in der Gemeinde Rwenzori Nordöstlich von Beni ein. Dabei wurden sieben Zivilsten getötet und zwei Personen verletzt, drei Häuser und eine Schule wurden im Brand gesteckt. Bei einem Zusammenstoß mit Armeesoldaten, sollen zwei Angreifer getötet worden sein, während das Militär vom Tod eines Offiziers berichtet.
(L.M.) (Fides 11/10/2016)


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