ASIEN/IRAK - Chaldäische Bischöfe reisen zum Besuch von Papst Franziskus nach Georgien

Dienstag, 13 September 2016 ostkirchen   migranten  

saintadday.org

Erbil (Fides) - “Auch wir werden nach Tiblis reisen und dort Papst Franziskus begrüßen. Im Anschluss an unsere Synode werden mindestens 13 chaldäische Bischöfe sich auf den Weg machen, um an dem Treffen des Bischofs von Rom mit der assyrisch-chaldäischen Gemeinde in Georgien teilzunehmen“, so der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. “Für uns alle”, so der Primas der chaldäischen Kirche “wird die Begegnung mit dem Petrusnachfolger ein besonderer Moment sein und wir werden in unserem Glauben bestärkt werden, in der Hoffnung dass es uns hilft standzuhalten und weiterhin in unserem gemarterten Land auszuharren“.
Auf dem offiziellen Programm des Papstbesuchs ist für den Nachmittag des 30. September die Begegnung von Papst Franziskus mit der syrisch-chaldäischen Gemeinde in der ehemaligen Sowjetrepublik vorgesehen. “In Georgien” so Patriarch Louis Raphael I. “leben rund 10.000 Mitglieder unserer Kirche. Aus diesem Anlass werden nicht nur die Bischöfe sondern auch viele Priester und Gläubige aus dem Irak nach Tbilis reisen, um den Papst zu sehen. Er kann nicht zu uns kommen, weil die Lage zu kompliziert und zu dramatisch ist, deshalb gehen wir zu ihm”.
Vor ihrer Reise nach Tiblis werden die chaldäischen Bischöfe in Erbil vom 21. bis 28. September im Rahmen ihrer Synode zusammenkommen und sich unter anderem mit dem Phänomen der Abwanderung von Christen aus dem Nahen Osten, der Seligsprechung der chaldäischen Märtyrer und der politischen und administrativen Zukunft der Ninive-Ebene befassen. Der Synodenversammlung geht eine geistliche Einkehr voraus, zu der auch die chaldäischen Priester eingeladen wurden. Im Mittelpunkt steht dabei das heilige Jahr der Barmherzigkeit.
(GV) (Fides 13/09/2016)


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