AMERIKA/ARGENTINIEN - Bischof Lozano zur Drogendebatte: “Dialogbereitschaft ist kein Zeichen der Schwäche”

Dienstag, 6 September 2016 dialog   politik   bischöfe  

San Juan (Fides) – Während Papst Franziskus den ehemalige Bischof von Gualeguaychú, Jorge Lozano, zum Erzbischofskoadjutor mit Sukzessionsrecht für die Erzdiözese San Juan de Cuyo ernannte, würdigte der argentinischen Präsident Mauricio Macri ihn in seiner Eigenschaft als Caritas-Präsident für seinen Beitrag zur Debatte über das Drogenbekämpfungsprogramm, das in der vergangenen Woche auf den Weg gebracht wurde.
In einem Interview betonte Bischof Lozano aus diesem Anlass, dass die vorherigen Regierungen das Problem nicht ernst genommen hätten und die Bereitschaft der aktuellen Regierung zum Dialog das tatsächliche Interesse an dem Problem unter Beweis stelle.
"Dialogbereitschaft”, so Bischof Lozano, “ist kein Zeichen der Schwäche, sondern der Stärke und der Großherzigkeit. Dialogbereitschaft zeigt der, der sich seiner eigenen Identität sicher ist und überzeugt von der Notwendigkeit, dass man sich gegenseitig bereichern kann. Dabei muss die Rolle und die Verantwortlichkeit jedes einzelnen klar verständlich sein“.
Zu dem Programm "Argentina sin narcotráfico" betonte Bischof Lozano, dass “die bereits am 19. Dezember vereinbarten Richtlinien, von großer Bedeutung waren und an ihrer Entwicklung viele Parteien beteiligt waren. Zu einem ersten Entwurf wurden weitere Vorschläge und Beiträge hinzugefügt und Korrekturen unternommen. Ich glaube, dass dafür nicht nur der Beitrags der Caritas sondern aller beteiligter Parteien gewürdigt werden sollte“.
(CE) (Fides, 05/09/2016)


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