AFRIKA/SÜD SUDAN - Familiengruppen fliehen vor dem Krieg in die katholischen Kirche Schulen

Samstag, 30 Juli 2016 bewaffnete gruppen   gewalt   ortskirchen  

Wau (Fides) – Mehrere Familiengruppen halten weiterhin die von der katholischen Kirche geleiteten Schulen in der Kleinstadt Wau, im Westen des Staates Bahr el Ghazal in Süd Sudan besetzt, um so den Folgen des Konflikts zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Banden zu entkommen. Dies erklärte der Direktor der katholischen Schulen der Diözese in Wau, Sylvester Owaj gegenüber Radio Tamazuj. Owaj fügte hinzu, dass man versuche Alternativunterkünfte für die Obdachlosen zu finden, die derzeit in den Schulen „Johannes Paul II.“ und „Hl. Michael“ untergebracht sind, damit die Schüler wieder zum Unterricht gehen können.
Owaj bestätigte auch, dass augenblicklich Kontakte zu den zuständigen Behörden und den humanitären Hilfsorganisationen bestehen, die begonnen haben in diesem Gebiet Camps für die vom Konflikt betroffenen obdachlosen Familien zu errichten.
Seit mehreren Wochen hatten die Kämpfe zwischen den Regierungstruppen und bewaffneten Banden in Wau zur Folge, dass tausende Familien ihre Häuser aufgegeben haben. Wie bereits von Fides berichtet (s. Fides 14/07/2016) hat die SPLA (People's Liberation Army) wurden in verschiedenen Teilen des Kreises Wau seit Anfang Juli die Kämpfe wieder aufgenommen.
(CE) (Fides, 30/07/2016)


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