EUROPA - Vereint im Kampf gegen Aids: Treffen der katholischen Hilfsorganisationen, die 25% aller HIV-Infizierten in aller Welt betreuen

Samstag, 21 Januar 2006

Genf (Fidesdienst) - Ressourcen und Know-how wollen die katholischen Hilfsorganisation gemeinsam zur Bekämpfung von Aids nutzen: zu diesem Zweck treffen sich vom 23. bis 26. Januar in Genf zahlreiche Vertreter katholischer Organisationen, die in aller Welt Programme zur Bekämpfung von Aids durchführen.
Unter den Teilnehmern sind auch Caritas Internationalis, mehrere Bischöfe und Delegierte von religiösen Orden, Mitglieder kirchlicher Hilfswerke, wie Misereor und Mission und katholische Einrichtungen, die insbesondere im Gesundheitswesen tätig sind. Außerdem nehmen Vertreter der Weltgesundheitsorganisation, der UNICEF, UNAIDS und der Weltbank teil.
Im Kampf gegen Aids sind gemeinsame Anstrengungen notwendig, so die katholischen Organisationen: deshalb wollen sie Modalitäten und Strategien zur Schaffung eines Netzwerks diskutieren, das die bestmögliche Koordinierung der Programme gewährleisten soll. Dabei stehen vor allem folgende Punkte auf der Tagesordnung: Bewusstseinsbildung, Spendensammlung, Vorbeugung, Forschung und medizinische Behandlung. Außerdem werden sich die Teilnehmer auch mit der Ausbildung der Mitarbeiter und freiwilligen Helfer auf verschiedenen Ebenen (lokal, regional und international) befassen.
„Wir stehen bei der von Aids verursachten Zerstörung am Anfang einer neuen Phase“, so der Generalsekretär von Caritas Internationalis, Duncan Mac Laren, der die Caritasverbände aus 162 Ländern vertritt: „Die katholischen Hilfsorganisationen betreuen rund 25% aller HIV-Infizierten der Welt: deshalb müssen Strategien zur Überwindung der neuen Herausforderungen gefunden werden, denen uns die Pandemie gegenüberstellt“.
Bei dem Treffen werden sich die Teilnehmer auch mit anderen Krankheiten, wie Tuberkulose und Malaria befassen, für die das Vorgehen der Weltgesundheitsorganisationen und anderer internationaler Einrichtungen abgestimmt werden soll. (PA) (Fidesdienst, 21/01/2006 - 26 Zeilen, 252 Worte)


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