AFRIKA/SÜDSUDAN - Erneute Gefechte im Distrikt Wau

Donnerstag, 14 Juli 2016 bewaffnete gruppen   politik  

Juba (Fides)- In der südsudanesischen Hauptstadt Juba wird die Evakuierung von Ausländern fortgesetzt, obwohl bereits vor drei Tagen ein Waffenstillstand zwischen der Armee des Präsidenten Salva Kiir (SPLA, Sudan People's Liberation Army) und der Leibwache des stellvertretenden Präsidenten Riek Machar (SPLA-IO, Sudan People's Liberation Army In Opposition) vereinbart wurde. Uganda entsandte ein Kontingent mit 3.000 Soldaten, die die Sicherheit der Evakuierung gewährleisten sollen.
Die Soldaten der SPLA-IO haben unterdessen ihr Basiscamp am Berg Jebel verlassen, wo sie auf der Grundlage des Friedensabkommens bisher stationiert waren, während die Soldaten der SPLA Stellungen entlang der Straße von Yei nach Gudele positionieren.
Nach Angaben der SPLA-IO sollen die Soldaten der SPLA die Kämpfe in verschiedenen Teilen des Distrikts Wau wieder aufgenommen haben, wo es bereits in der Vergangenheit zu Gefechten gekommen war (vgl. Fides 30/6/2016). Damit habe man gegen das von Kiir unterzeichnete Waffenstillstandsabkommen verstoßen (vgl. Fides 12/7/2016).
Unterdessen appelliert der Dinka Council of Elders, der den amtierenden Präsidenten unterstützt, an die Minister der SPLA-IO aus dem Stamm der Dinka, sich den Truppen des Präsidenten Kiir (ebenfalls ein Dinka) anzuschließen.
(L.M.) (Fides 14/7/2016)


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