ASIEN/JAPAN - Eine „Gemeinde der Gemeinschaften“ in der Diözese Yokohama: die größte japanischen Diözese als Beispiel für die Aufnahme von Zuwanderern

Donnerstag, 19 Januar 2006

Yokohama (Fidesdienst) - In der Diözese Yokohama, der größten von insgesamt 16 japanischen Diözesen leben 172.000 katholische Gläubige, von denen es sich bei 70% nicht um japanische Staatsbürger handelt: die Katholiken sind Zuwanderer, größtenteils aus anderen asiatischen Ländern. Aus diesem Grund steht im Mittelpunkt der Pastoral von Bischof Umemura Masahiro das Modell „Gemeinde der Gemeinschaften“.
In den verschiedenen Präfekturen, in die das Territorium der Diözese unterteilt ist, gibt es Pfarreien, in denen die Gottesdienste in Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Koreanisch gefeiert werden, um den verschiedenen Sprachgruppen der Zuwanderer entgegen zu kommen. „Auf diese Weise fühlen sie sich angenommen und etwas wie zu Hause“, so ein Priester aus dem Klerus der Diözese. Außerdem stellen die verschiedenen Pfarrgemeinden den Zuwanderern auch Räumlichkeiten für das Gebet und die Meditation oder für Feiern und geselliges Beisammensein zur Verfügung.
Die Präfekturen organisieren je nach mehrheitlicher Sprachgruppe auch pastorale Initiativen in den jeweiligen Sprachen der Zuwanderer. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch Kindern und Jugendlichen gewidmet. Das Pastoralzentrum für Migranten der Diözese bietet den Zuwanderern, die auf der Suche nach Arbeit in die das Bistum kommen, auch rechtliche Beratung, logistische Hilfe und geistlichen Beistand an. (PA) (Fidesdienst, 19/01/2006 - 20 Zeilen, 207 Worte)


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