AFRIKA/KENIA - Mindestens drei Menschen sterben bei einem Viehdiebstahl im Nordosten des Landes

Donnerstag, 23 Juni 2016 bewaffnete gruppen  

Nairobi (Fides) – An der Grenze zwischen den Grafschaften Kisumu und Nandi im Nordosten Kenias bleibt die Lage angespannt nachdem bei Ausschreitungen zwischen Luo und Nandi mindestens drei Menschen starben.
Zahlreiche Einwohner aus beiden Grafschaften, darunter Frauen, Kinder und Senioren flohen aus beiden Grafschaften. Insgesamt 425 Menschen suchten Zuflucht bei der Africa Inland Church in Achego, wo sie vom Roten Kreuz betreut werden.
Grund für die Ausschreitungen war angeblich ein Viehdiebstahl. In jüngster Vergangenheit hatten die katholischen Bischöfe und andere Religionsvertreter in Kenia mehrmals beklagt, dass solche Vorfälle zu politischen Zwecken mit Blick auf die Wahl 2017 manipuliert werden (vgl. Fides 30/5/2016 und 15/6/2016). Im vergangenen März hatte der Inter-Religious Council of Kenya vor der Entstehung von Milizen gewarnt, die “gezielt Gewalt verbreiten” (vgl. Fides 1/4/2016) und im April wissen die katholischen Bischöfe auf die Verbreitung des Tribalismus und die mögliche Radikalisierung von Jugendlichen hin (vgl. Fides 12/4/2016).
(L.M.) (Fides 23/6/2016)


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