ASIEN/JORDANIEN - Nach Übergriff auf christliche Kirche machen die Beteiligten die Schäden wieder gut

Dienstag, 21 Juni 2016 ostkirchen  

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Zarqa (Fides) – Zu einem Treffen der Aussöhnung kamen die Einwohner des Stadtviertels von Zarqa zusammen, in dem am vergangenen 17. Juni die griechisch-katholische Kirche am Rande eines Streits beschädigt worden war. Viele erklärten sich dabei bereit, die entstandenen Schäden durch ihre aktive Mitarbeit wieder gut machen. Alle beteiligten Parteien bestätigten, dass es sich bei dem Streit nicht um religiöse Angelegenheiten ging, wie auf verschiedenen Internetseiten berichtet wurde.
Der Streit war ausgebrochen, nachdem ein Straßenhändler die Frau eines Passanten beleidigt hatte. Der Straßenhändler rief zur Verstärkung seine Freunde, während der Passant in der Kirche Zuflucht suchte, wo zu dem Zeitpunkt eine liturgische Feier stattfand. Der Straßenhändler uns eine Gefährten standen schließlich vor der verschlossenen Kirchenpforte und schmissen mit Steinen gegen die Pforte, wobei auch davor geparkte Autos beschädigt wurden. Bei den Ausschreitungen wurden zehn Beteiligte von der Polizei festgenommen.
Bei dem Treffen in der Kirche am vergangenen 19. Juni verurteilten die Anwesenden, darunter auch Vertreter der lokalen Behörden den Zwischenfall und versprachen gemeinsames Engagement für ein friedliches Zusammenleben. Jugendliche aus dem Stadtviertel brachten eine Spendenkahmpagen auf den Weg, aus deren Erlös die Kosten für die Beseitigung der materiellen Schäden bezahlt werden sollen.
(GV) (Fides 21/6/2016)


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