ASIEN/SÜDKOREA - Hirtenbrief der koreanischen Bischöfe zum Jahr 2006: Im Mittelpunkt stehen Familien und Jugendliche

Mittwoch, 18 Januar 2006

Seoul (Fidesdienst) - Zum Beginn des Jahres haben die verschiedenen Bischöfe der südkoreanischen Diözesen in ihren Hirtenbriefen auf die Themen hingewiesen, die im kommenden Jahr im Mittelpunkt der Pastoral stehen werden.
Erzbischof Nicholas Cheong von Seoul forderte die Gläubigen auf: „Wir müssen die moderne Tendenz zur Unterbewertung des Lebens überwinden und die Welt mit einem Leben entsprechend der Eucharistie läutern“. In diesem Zusammenhang forderte er die Katholiken auf, auch nach dem Jahr der Eucharistie die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments fortzuführen und erinnerte dabei an die zentrale Bedeutung der Eucharistie im Leben des einzelnen Gläubigen. In seiner Botschaft betont der Erzbischof von Seoul auch die dringliche Notwendigkeit der pastoralen Begleitung der Familien in den Gemeinden, damit „jede Familie eine Gemeinschaft der Liebe sein kann“, von der aus sich die Liebe Gottes verbreitet.
Auch Erzbischof Andrei Choi Chan-mou von Kwangju stellte die Familie in den Mittelpunkt und forderte die Gläubigen auf, das Gebet in den Alltag des Familienlebens einzugliedern. „Die Familie“, so der Erzbischof wörtlich, „ist der wichtigste Bereich für die Evangelisierung und die Bildung“. „Wir Müssen alles dafür tun, dass das Wort Gottes Teil unseres täglichen Lebens ist und dazu auch die Heilige Schrift lesen und sie zum Gegenstand unserer Meditation machen“, so der Erzbischof weiter. Nur auf diese Weise könne in den Familien der Geist Gottes geatmet und ein wahres christliches Zeugnis abgelegt werden..
Erzbischof Paul Ri Monh-hi von Daegu stellt hingegen die Jugendlichen in den Mittelpunkt: „Heute sind wir uns bewusst, dass die Zahl der katholischen Jugendlichen zurück geht und dies hängt auch mit den stagnierenden Geburtenzahlen in Korea zusammen“, so der Erzbischof. Deshalb macht er die Evangelisierung unter den Jugendlichen zum Schwerpunkt der Pastoral, denen vor allem in den Pfarreien ein besonderes Augenmerk gewidmet werden soll, da sie, wie die kirchliche Lehre besagt, „die Hoffnung der Menschheit sind“. (Fidesdienst, 18/01/2006 - 27 Zeilen, 312 Worte)


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