AFRIKA/ZENTRALFRIKANISCHE REPUBLIK - “Bewaffnete Banden formieren sich neu und bisher tun die Blauhelme nichts dagegen”

Freitag, 17 Juni 2016 missionare   bewaffnete gruppen  

Bangui (Fides)- “Hier in Bozoum gibt es die Probleme nicht, mit denen sich die Regionen weiter Norden konfrontiert sehen”, so der Karmelitanerpater Aurelio Gazzera, der als Pfarrer in Bozoum im Nordwesten der Zentralafrikanischen Republik tätig ist, wo die Mission der Kapuziner in Ngaoundaye überfallen und geplündert wurde (vgl. Fides 16/6/2016). Pater Gazzera berichtet, dass die Missionare in Ngaoundaye ihm am Telefon gesagt haben “dass sie Angst hatten, die Situation sich aber wieder beruhigt hat“. “Soweit ich weiß”, so der Missionar, “haben die Seleka-Soldagen aus der Mission vor allem Lebensmittel mitgenommen und keine großen Schäden verursacht. Nach dem Eintreffen der Blauhelme der Vereinten Nationen sollen die Soldaten das Dorf verlassen haben”.
“Seit zwei Monaten gibt es in der ganzen Region wieder Spannungen, weil sich die bewaffneten Banden neu formieren und die Blauhelme bisher nichts dagegen unternehmen”, beklagt der Missionar abschließend. (L.M.) (Fides 17/6/2016)



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