AMERIKA/VENEZUELA - Ärzte bitten katholische Kirche um Hilfe bei der Versorgung der Krankenhäuser mit Medikamenten

Donnerstag, 9 Juni 2016 gesundheitswesen   krisengebiete   demokratie   bischöfe  

carabobeño

Maracay (Fides) – Im staatlichen Krankenhaus in Maracay fehlen Medikamente und Materialien für chirurgische Eingriffe, weshalb sich die Ärzte des größten Krankenhauses des Staates Aragua mit ihrer Bitte um Hilfe bei der medizinischen Versorgung an die katholische Kirche zu wenden.
In einem Schreiben an Papst Franziskus und Bischof Rafael Ramón Conde Alfonzo von Maracay, bitten die Ärzte um deren Eingreifen. Das Schreiben wurde dem Ortsbischof gestern bei einem Treffen in den Räumlichkeiten der Diözese überreicht. Im Namen seiner Kollegen bittet Dr. Martín Graterol um die Hilfe der Kirche für die Patienten, "damit wir mit der Hilfe Gottes bald möglichst den Mangel in den Krankenhäusern überwinden können”.
Bischof Conde erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Bereitschaft der im Ausland lebenden Venezuelaner, mit Spendenkampagnen zum Kauf von Medikamenten beizutragen. Der Bischof erinnert aber auch daran, dass „die Regierung sich bisher weigert, Hilfen aus dem Ausland anzunehmen". Auch Caritas Internationalis habe versucht zu vermitteln, damit die notwendigen Ressourcen in das Land gelangen und dort gerecht und entsprechen der Bedürfnisse verteilt werden können. "Wir hoffen, dass das Herz der Regierungen nicht so sehr verhärtet ist, dass sie an dem Verbot der Einfuhr von Hilfen festhalten”, so der Bischof Maracay abschließend.
(CE) (Fides, 09/06/2016)


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