EUROPA/SPANIEN - Spanische Familien sind zunehmend gestärkt und auf die Zukunft vorbereitet: In das Weltfamilientreffen werden große Erwartungen investiert, was das zukünftige Engagement der Familienbewegungen anbelangt

Mittwoch, 18 Januar 2006

Madrid (Fidesdienst) - Die spanischen Familien scheinen sich gegen die zahlreichen Angriffe auf das Institut Familie, zu denen es in letzter Zeit kam, gewappnet zu haben. Im Gegenteil, aus jedem weiteren Angriff geht die Familienbewegung gestärkt hervor und organisiert sich besser für die Zukunft: dies bekräftigt der Sprecher der Union der Spanischen Familien (UFE), Carlos Cremades Carceller. Gerade diese Angriffe „lassen neue Gruppen eines Familiennetzwerks entstehen, das damit stark und anders wird“. Wie der Sprecher der UFE mitteilt, sind die Familienbewegungen heute „nicht nur gestärkt, sondern auch besser für die Zukunft strukturiert hervor“, sie auch der Erfolg der beiden Kundgebungen vom 18. Juni zum Thema „Die Familie ist mir wichtig“ gegen die Legalisierung so genannter Homo-Ehen und vom 12. November für die Unterrichtsfreiheit gezeigt haben. An den beiden Kundgebungen nahmen über 1,5 Millionen Menschen aus allen Teilen Spaniens und dem Ausland teil.
Gerade in diesem Augenblick des Wiedererwachens der Familienbewegung wird das Weltfamilientreffen, das vom 1. bis 9. Juli in Valencia stattfindet, nach Ansicht von Carlos Cremades, „eine günstige Gelegenheit sein, damit Familienbewegungen mit ausdrücklich katholischer Prägung, wie die UFE, mit den ihnen eigenen spezifischen Eigenschaften, eine besonders wichtige Rolle spielen“. „In diesem Moment, in dem die Familie vielen Angriffen ausgesetzt ist, können solche Initiativen größere Erfolge erzielen und aus diesem Grund investieren wir große Erwartungen in diese Veranstaltung und deren Früchte. Natürlich wäre die Teilnahme des Papstes eine große Unterstützung“.
In diesem Sinn äußerte sich auch der Vorsitzende der Spanischen Bischofskonferenz, Bischof Ricardo Blazquez, bei seinem Besuch in Valencia, bei dem er sich persönlich vom Stand der Vorbereitungen für das Weltfamilientreffen überzeugen wollte. Bischof Blazquez betonte, dass das Weltfamilientreffen „der Kirche in Spanien und den Familien sehr gut tun wird und als Knotenpunkt der Beziehungen zwischen den Familien und der Kirche und den Familien und der Gesellschaft betrachtet werden kann“. Außerdem wies er darauf hin, dass dieses kirchliche Ereignis „Gelegenheit für eine Begegnung ist, die sich zweifelsohne auf die Weitergabe des Glaubens in vielen Familien, die Stärkung der familiären Bande und des positiven Bildes von der Familie in der Gesellschaft auswirken wird.“
In der Union der Spanischen Familien (UFE), die 1993 gegründet wurde, schließen sich verschiedene katholische Familienverbände zusammen. Ziel des UFE ist insbesondere die Förderung der gegenseitigen Zusammenarbeit, die Koordinierung der Tätigkeit auf Landesebene; die Umsetzung einzelner Initiativen; die Förderung gemeinsamer und separater Aktionen zur Förderung der Entwicklung und des ganzheitlichen, christlichen und menschlichen Wohlergehens der Familie; Förderung der Zusammenarbeit aller kirchlichen und weltlichen Institutionen, die sich für den Schutz, die Verbreitung und die Förderung der Ehe und der Familie engagieren. (RG) (Fidesdienst, 18/01/2006 - 41 Zeilen, 446 Worte)

Zum Thema „Gesetzgebung und Familie“ veröffentlichte der Fidesdienst ein vierteiliges Dossier


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