AFRIKA - Caritasverbände konsolidieren Zusammenarbeit

Mittwoch, 8 Juni 2016 caritas  

Paris (Fides) – Bei einer Tagung der Caritas in Paris beschlossen rund 50 Delegierte aus 15 Ländern, darunter auch 11 Bischöfe am gestrigen 7. Juni die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den in Afrika tätigen Caritasverbänden.
Im Rahmen der Tagung sollen noch bis zum 9. Juni die zweite Phase eines bereits 2006 auf den Weg gebrachten Kooperationsabkommens begonnen werden. Die erste Phase stand unter dem Motto „Institutionelle Entwicklung und organisatorische Konsolidierung“ und ging dieses Jahr zu Ende. Die zweite Phase, die im Jahr 2018 abgeschlossen werden soll, kostet rund 2,5 Millionen Euro, die zu 60% von der staatlichen französischen Entwicklungsagentur finanziert werden.
Mitarbeiter der teilnehmenden Caritasverbände sollen in den Bereichen menschliche Ressourcen, Verwaltung und Finanzierung fortgebildet werden. An dem Programm nehmen die Caritasverbände folgender Länder teil: Senegal, Burkina Faso, Mali, Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), Togo, Benin, Niger, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Republik Kongo, Madagaskar, Burundi, Komoren, Demokratische Republik Kongo.
In mehreren dieser Länder gab es in jüngster Vergangenheit soziale und wirtschaftliche Krisen, bei denen Einrichtungen der Caritas nicht selten eine wesentliche Rolle im Hinblick auf Hilfsprogramme für die betroffene Bevölkerung spielten. Wie zum Beispiel in Cote d’Ivoire, das zwischen 2002 und 2011 in einen von der Regierung kontrollierten und einen von Rebellen besetzten Teil getrennt war. Dort hatten Hilfsmannschaften der Caritas die Erlaubnis von der einen in die andere Zone zu reisen, was die Hilfeleistung und den Austausch zwischen den beiden Landesteilen ermöglichte.
(L.M.) (Fides 8/6/2016)



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