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Bangkok (Fidesdienst) - Das Jahr 2006 ist für die katholische Kirche in Thailand das „Jahr der Evangelisierung“. Die Bischöfe betonten, dass es dabei vor allem um ein Jahr der Bewusstseinsbildung gehen soll, in dem in den Gemeinden ein „stärkeres Bewusstsein vom Geist der Evangelisierung entstehen soll“ und dies in einem Land mit buddhistischer Mehrheit, in dem die Katholiken nur 0,4% der insgesamt 63 Millionen Einwohner ausmachen.
Für die Gläubigen, so die Bischöfe, „ist der Besuch des Sonntagsgottesdienstes nicht genug“: es ist wichtiger, dass sie „das Licht Christi zu den Mitmenschen bringen“, da „jeder Christ ein Missionar ist“. Die Bischofskonferenz schlug allen Diözesen 12 Themen als Denkanstöße für die 12 Monate des Jahres vor, mit denen sich die Gläubigen bei Treffen auf örtlicher Ebene auseinandersetzen sollen. Außerdem forderten die Bischöfe die verschiedenen katholischen Pfarreien, Bewegungen und Verbände auf, bei öffentlichen Veranstaltungen von ihrem Glauben Zeugnis abzulegen und damit zur Evangelisierung beizutragen. In den Diözesen soll auch der interreligiöse Dialog gefördert werden. Zu diesem Zweck sollen insbesondere auch Besuche in den Kultstätten der Buddhisten und Muslime stattfinden.
Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Thailand, Pater Joseph Virasak Vanarotsuvit mitteilt, soll das Jahr der Evangelisierung auch Gelegenheit sein, das Bewusstsein über die eigene missionarische Verantwortung bei jedem einzelnen Gläubigen zu wecken und damit einen Beitrag zum friedlichen und harmonischen Zusammenleben in Thailand zu leisten. (Fidesdienst, 17/01/2006 - 21 Zeilen, 238 Worte)
