AMERIKA/VENEZUELA - Angesichts der Zuspitzung der Krise sagt Erzbischof Gallagher seinen Besuch ab

Donnerstag, 19 Mai 2016 politik   bischöfe   krisengebiete   armut  

Caracas (Fides) – Die Ausschreitungen zwischen den Anhängern des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro und der Opposition spitzen sich zu und es besteht keine Aussicht auf einen möglichen Dialog (vgl. Fides 28/4/2016; 14/05/2016). Die Regierung lässt Proteste unterdrücken und behindert die Tätigkeit von Hilfswerken, darunter auch humanitäre und medizinische Einrichtungen der Caritas.
Der Sekretär des Heiligen Stuhls für die Beziehungen mit den Staaten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, sollte eigentlich in den kommenden Tagen in Venezuela einen zum Apostolischen Nuntius ernannten venezolanischen Priester zum Bischof weihen. Noch gestern hatte der Oppositionsführer Enrique Capriles behauptet er warte auf die Ankunft des Vatikanvertreters um das Referendum zur Amtsenthebung des Präsidenten auf Weg zu bringen.
Nun veröffentlichte die Diözese San Cristobal jedoch folgende Verlautbarung der Apostolischen Nuntiatur: "aus Gründen, die nicht vom Heiligen Stuhl abhängen, sieht sich der Sekretär des Heiligen Stuhls für die Beziehungen zu den Staaten. Erzbischof Paul Richard Gallagher gezwungen seinen für den 24. bis 29. Mai anlässlich der Bischofsweihe des zum Apostolischen Nuntius im Kongo ernannten Priesters Francisco Escalante aus der Diözese San Cristobal geplanten Besuch abzusagen”
Der Bischofsweihe im Seminar von San Cristobal wird am Samstag, den 28. Mai der Apostolische Nuntius in Venezuela Erzbischof Aldo Giordano vorstehen.
(CE) (Fides, 19/05/2016)



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