AFRIKA/KENIA - Programm der Gebetswoche für die Einheit der Christen in Englisch und Suaheli veröffentlicht: „Ökumenische Prinzipien bei allen Tätigkeiten lebendig erhalten“

Nairobi (Fidesdienst) - Die christlichen Konfessionen in Kenia haben zur Woche des Gebets für die Einheit der Christen (18. bis 25. Januar) verschiedenen Veranstaltungen geplant. Die Gebetswoche steht dieses Jahr unter dem Motto „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20).
Anlässlich der bevorstehenden Gebetswoche veröffentlichte die Kirchenzeitschrift „The Seed“ das Programm zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in Englisch und Suaheli, das die Leser als Beilage zur Januar/Februar-Ausgabe erhielten. Die Broschüre wurde vom Päpstlichen Rat für die Förderung der Einheit der Christen in Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Weltrat der Kirchen herausgegeben.
In der Einführung zum Programm bittet der Präsident der bischöflichen Kommission für Ökumene, Bischof Phillip Angolo von Homa Bay, die kirchlichen Gemeinden, sich zu den Vorschlägen zur Durchführung der Gebetswoche Gedanken zu machen. „Ökumenische Initiativen sind sowohl während der Woche als auch während des ganzen Jahres wärmstens empfohlen. Ich schlage euch vor, ökumenische Prinzipien bei allen Tätigkeiten lebendig zur erhalten“, so der Bischof.
Die „Kenia Inter-Church Work Group“ macht konkrete Vorschläge: „Aktivitäten, wie gemeinsame Gebete auf verschiedenen Ebenen und gemeinsame Initiativen zur Überwindung gemeinsamer Herausforderungen sind sehr ratsam“.
In ihrer Beilage zum Programm für die Gebetswoche für die Einheit der Christen erinnern die Vertreter der verschiedenen christlichen Konfessionen daran, dass „das Gebet für die Einheit eine Initiative ist, an der die verschiedenen christlichen Kirchen in aller Welt teilnehmen. Die Tradition geht auf das Jahr 1908 zurück. Die Inter-Church-Workgroup möchte, wenn möglich, die geistliche Dimension der Einheit unserer Kirchen durch die einheitliche Veröffentlichung der für die Gebetswoche für die Einheit der Christen veröffentlichten Texte fördern. Wir möchten unseren Kirchen dabei kein Programm auferlegen. Wir möchten nur vorschlagen, dass entsprechend der örtlichen Erfordernisse und Traditionen, die Vorschläge für das Gebet best möglich im Dienst der christlichen Gemeinschaft genutzt werden“
Unter anderem ist auch eine tägliche ökumenische Feier im Geist der Gebetswoche geplant, die vom 16. bis 20. Januar in der „Consolata Shrine Parish Westlands“ stattfinden soll. Bei diesem Anlass werden Mitglieder des Mustard Seed Ecumenical Network (MUSEN) über die eigenen Erfahrungen sprechen. Am 21. Januar wird ein von der Consoalta Shrine Parish und dem MUSEN gemeinsam veranstaltetes Gebet stattfinden. (LM) (Fidesdienst, 16/01/2006 - 34 Zeilen, 378 Worte)