ASIEN/MYANMAR - Buddhistischer Mönch lässt anstelle von Kirchen buddhistische Tempel bauen

Freitag, 13 Mai 2016 dialog   buddhismus   gewalt  

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Yangon (Fides) – Der buddhistische Mönche Myaing Kyee Ngu Sayadaw fordert seine Anhänger auf, anstelle von christlichen Kirchen buddhistische Tempel zu errichten Angeblich soll es ihm bereits gelungen sein drei Pagoden auf christlichen Grundstücken zu errichten. Zuletzt drang der 73jährige Mönch zusammen mit einem Dutzend seiner Anhänger auf das Gelände der anglikanischen St. Markus-Kirche in Hlaingbwe im birmanischen Staat Kayin ein. Mit mitgebrachten Ziegelsteinen und Zement bauten die Männer gegenüber der Kirche die Grundmauern eines Tempels, denn sie in den darauf folgenden Tagen fertig stellten.
Der anglikanische Bischof Saw Stylo zeigte den Vorfall bei den zuständigen Behörden an, ohne direkt vor Ort einzugreifen. "Wir wollen keinen Hass schüren oder eine Spaltung zwischen den Religionsgemeinschaften hervorrufen sondern gemeinsam in Frieden leben”, so der Bischof. Unterdessen entschuldigte sich der Minister für religiöse Angelegenheiten der neuen Regierung in Myanmar, Aung Ko Thura, bei den Christen in Kayin. Er werde sich für eine friedliche Lösung einsetzen, so der Minister.
(PA) (Fides 13/5/2016)


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