AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bischof von Kilwa-Kasenga: “In meiner Diözese gibt es keine Söldner”

Donnerstag, 12 Mai 2016 wahlen   bewaffnete gruppen   bischöfe  

Kinshasa (Fides) - “Es gibt kein Ausbildungscamp und keine Söldner in der Diözese Kasenga”, so dementiert Bischof Fulgence Muteba Mugalu Kilwa-Kasenga in de ehemaligen Provinz Katanga im Süden der Demokratischen Republik Kongo den Verdacht der kongolesischen Justiz, der besagt, dass der ehemalige Gouverneur von Katanga und Kandidat des Oppositionsbündnisses bei der Präsidentschaftswahl Söldner rekrutiert haben soll, um das Land zu destabilisieren (vgl. Fides 10/5/2016).
“Die Anschuldigungen im Hinblick auf eine mögliche Präsenz von Söldnern in meiner Diözese ist sehr roh”, so Bischof Muteba in einem TV-Interview.
In einem anderen Interview mit der Presse bekräftig der Bischof von Kilwa-Kasenga, dass “es meines Wissens in weder in Pweto noch in Kilwa oder Kashobwe ausländische Kämpfer gibt. Die einzigen Ausländer, die ich hier sehe sind Waldarbeiter, die unsere Wälder zerstören”.
“Jedes mal, wenn es ein Sicherheitsproblem gibt, wenden wir uns damit an die zuständigen Behörden, “so Bischof Muteba, “Es gibt viele Soldaten, die hier stationiert sind, doch wir haben noch nie etwas von Gefechten zwischen Soldaten und Milizionären gehört. Dies alles ist frei erfunden”.
Unterdessen legte das Verfassungsgericht des Landes fest, dass der scheidende Präsident Joseph Kabila, auch nach Ablaufen seiner Amtszeit am 19. Dezember im Amt bleibt, sollte die Wahl verschoben werden. Ein Datum für die Präsidentschaftswahl wurde bisher nicht festgelegt.
(L.M.) (Fides 12/5/2016)


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