AMERIKA/MEXIKO - Ein wichtiges Jubiläumsjahr für die Missionare von Guadalupe: sie feiern das 50jährige Gründungsjubiläum des Kleinen Seminars für die Missionen, den hundertsten Geburtstag von Mgr. Escalante, das 50jährige Jubiläum der Mission in Japan und die 25jährige Tätigkeit in Angola

Montag, 16 Januar 2006

Guadalajara (Fidesdienst) - Mit einer Feier zum 50jährigen Gründungsjubiläum des Kleinen Seminars für die Missionen in Guadalajara eröffneten die Missionare von Guadalupe am 11. Januar dieses Jahres ein wichtiges Jubiläumsjahr des Ordens. P. Antonio Camacho Munoz, der Leiter der Pressestelle der Missionare von Guadalupe erinnert, daran, dass das Seminar genau am 11. Januar 1956 gegründet wurde und zwar dank einer christlichen Familie aus Jalisco (Guadalajara), die das Grundstück für den Bau eines Seminars zur Verfügung stellte, dass vor allem der Förderung von Missionsberufen dienen sollte. Hier sollten junge Männer eine ganzheitliche Ausbildung erhalten, in deren Mittelpunkt das missionarische Charisma der Gesellschaft stand. „In diesem Seminar wurden zahllose Missionare ausgebildet, die heute in den verschiedenen Ländern tätig sind, in denen wir Niederlassungen haben.“, so Pater Antonio.
Dem feierlichen Jubiläumsgottesdienst am 11. Januar stand der Generalobere der Missionare von Guadalupe, P. Juan Jose A. Luna, vor. In seiner Predigt erinnerte er an die Zielsetzungen des Seminars und an die Herausforderungen und Notwendigkeiten, die bei einer ganzheitlichen Ausbildung berücksichtigt werden müssen. Dabei erinnerte er insbesondere an die Bedeutung der geistlichen Ausbildung der zukünftigen Missionare. Im Anschluss an die Messe wurde eine Statue des ersten Rektors der Seminars und ersten Generaloberen des Instituts, Mgr. Alonso Manuel Escalante (1906-1967) enthüllt, der auch Nationaldirektor des Päpstlichen Missionswerks für die Glaubensverbreitung und des Päpstlichen Apostel-Petrus-Werkes war. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch ein Missionsmuseum eröffnet, das aus diesem Anlass eingerichtet wurde, in dem die Arbeit der Missionare in den verschiedenen Ländern veranschaulicht wird. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich auch Produkte des einheimischen Handwerks in den Missionsländern.
Am darauf folgenden Tag, dem 12. Januar wurde die dritte Kapitelsitzung des Generalrats mit den Oberen der Missionen und den Generaldirektoren eröffnet, die bis zum 25. Januar tagen wird. Im Mittelpunkt der Versammlung steht die Analyse der Tätigkeit in den vergangenen drei Jahren und der zukünftigen Herausforderungen bei der Missionstätigkeit. Außerdem soll ein „Programm für das Leben der Missionar von Guadalupe“ formuliert werden. Im Jahr 2006 feiert das Institut auch den 100. Geburtstag von Mgr. Alonso Manuel Escalante, dem die Mexikanischen Bischöfe das Projekt „Mexikanisches Seminar für die Mission im Ausland“ anvertrauten, das zur Gründung des Instituts der Missionare von Guadalupe führte. Außerdem kann die 50jährige Tätigkeit in Japan gefeiert werden, wohin Mgr. Escalante die ersten drei Missionare entsandte. Das 30jährige Jubiläum der Eröffnung feierte hingegen die Interkontinentale Universität, an der sich zahlreiche Missionare auf die Mission ad gentes vorbereiteten. Außerdem wurden vor 25 Jahren die ersten Missionare von Guadalupe nach Angola geschickt, wo sie für den Aufbau eines Großen Seminars in Luanda verantwortlich waren.
Das Institut der Jungfrau von Guadalupe für die Außenmissionen wurde von den Mexikanischen Bischöfen 1949 gegründet und wird von ihnen bis heute unterstützt. Es handelt sich um eine Gesellschaft des Apostolischen Lebens des Päpstlichen Rechts, die der Kongregation für die Evangelisierung der Völker untersteht. Papst Pius XVII. approbierte die Konstitution der Gesellschaft. Heute hat das Institut etwas über 200 Mitglieder. Ziel des Instituts ist die Evangelisierung unter den Nichtchristen und dabei vor allem die Ausbildung der Mitarbeiter der Mission: Priester, Ordensleute und Laien. (RG) (Fidesdienst, 16/01/2006 - 47 Zeilen, 544 Worte)


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