AFRIKA/BURUNDI - Das Fortbildungsprogramm “Kira Mama Plus” soll Sterblichkeit bei Neugeborenen reduzieren

Donnerstag, 28 April 2016 frauen  

CCM

Cibitoke (Fides) – In den vergangnen Jahren konnten in Burundi große Fortschritte bei der Reduzierung der Sterblichkeit von Müttern und Kindern gemacht werden. Dies gilt jedoch nicht für die Sterblichkeit bei Neugeborenen: wie das Kinderhilfswerk UNICEF mitteilt, sterben immer noch 36 von 1000 Kindern in den ersten 28 Tagen nach der Geburt, aber vor allem in den ersten Stunden nach der Entbindung, da es oft zu Frühgeburten oder Komplikationen bei der Geburt kommt. Zur Bekämpfung des Phänomens brachte das “Comitato Collaborazione Medica (CCM)” im Distrikt Cibitoke im Norden von Burundi das Projekt “Kira Mama Plus” auf den Weg, das die Sterblichkeit von Neugeborenen durch die Fortbildung von Krankenpflegern und Habammen reduzieren soll.
Damit Kinder auch in den ersten Wochen nach der Geburt angemessen betreut werden, gibt es Bildungsangebote auch für das medizinische Personal in den Gemeinden und für die traditionellen Ammen, die bei Hausbesuchen Pflege und Begleitung außerhalb der Krankenhäuser und Kliniken garantieren sollen. Im Krankenhaus von Cibitoke, ist der Anteil der Geburten mit medizinischer Begleitung gestiegen, seit dort kostenlose Entbindungen angeboten werden. Der Name des Projekts “Kira Mama” inspiriert sich an einem burundischen Willkommensgesang für Mütter und Neugeborene.
(AP) (Fides 28/4/2016)


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