ASIEN/INDIEN - Die Regierung der Stadt Jalandhar im indischen Unionsstaat Punjab benennt einen Platz nach dem „Herrn Jesus Christus“: ein Zeichen für die guten Beziehungen zwischen den Christen und den weltlichen Behörden

Donnerstag, 12 Januar 2006

Jalandhar (Fidesdienst) - In einer Zeit, die vor allem von Spannungen und Aggressionen radikaler Gruppen gegen christliche Gemeinden gekennzeichnet ist, gibt es in Indien auch gute Nachrichten, die zeigen, dass das harmonische Zusammenleben zwischen den Religionen möglich ist und in einigen Gemeinden der großen indischen Union konkret gelebt wird.
Ein positives Beispiel dafür gibt es in Jalandhar, im indischen Unionsstaat Punjab (im Nordwesten des Landes), wo die einheimischen Behörden vor kurzem einen Platz nach dem „Herrn Jesus Christus“ benannten. Indem sie einen öffentlichen Platz nach einer Religion benannten, zu der sich eine Minderheit der Bürger bekennt, wollten die weltlichen Behörden auch das Engagement der Christen beim Aufbau eines harmonischen Zusammenlebens und deren Dienst an den Letzten ohne Berücksichtigung der gesellschaftlichen oder religiösen Herkunft würdigen.
Auch die verschiedenen Weihnachtsfeiern, die Christen in allen Teilen des Landes veranstalteten nahmen neben zahlreichen Gläubigen der verschiedenen christlichen Konfessionen auch viele Vertreter weltliche Behörden teil, die ihre Solidarität und Freude anlässlich des wichtigen christlichen Fests zum Ausdruck brachten.
Bischof Symphorian Keeprath von Jalandhar dankte den Behörden in einer öffentlichen Stellungnahme für die Offenheit und Bereitschaft, die zum Entstehen eines friedlichen und harmonischen Klimas unter den Bürgern beitragen. In einer Botschaft an die Stadtverwaltung erklärte er die friedlichen und konstruktiven Absichten der christlichen Gemeinde: „Jesus Christus ist auf die Welt gekommen um die Spaltungen, die durch Hass und Vorurteile entstanden waren, zu überwinden. Der Herr Jesus Christus lehrt uns, dass Vergebung möglich ist, wenn wir uns die Liebe Gottes zu eigen machen“. (Fidesdienst, 12/01/2006 - 25 Zeilen, 275 Worte)


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