AFRIKA/SÜDSUDAN - Medien sehen Meinungsfreiheit bedroht

Donnerstag, 14 April 2016 medien  

Juba (Fides) - Nachdem ein Regierungssprecher unter anderem die “Blockierung von Telefonanrufen bei Talk-Shows in Radiosendern” forderte, sind die Medien des Landes um die eigene Freiheit besorgt.
Die Association fror Media Development in South Sudan (AMDISS) veröffentlichte gemeinsam mit der Union of Journalist of South Sudan (UJOSS), der Media Women (AMWISS) und dem National Editors Forum (NEF) eine gemeinsame Verlautbarung, in der sie dies Sorge zum Ausdruck bringen: “Wenn man die Telefone von Zuhörern bei einer Talkshow blockiert, dann wird damit die Meinungsfreiheit der Bürger und der Medien begraben, die von der Übergangsverfassung des Südsudan garantiert wird”, heißt es in der Verlautbarung. “Wenn Journalisten bedroht werden, weil sie ihre Meinung zu politischen Prozessen kundtun, wie zum Beispiel die Aufteilung des Landes in 28 Staaten, ist auch dies eine Gefährdung der Meinungsfreiheit“..
“AMDISS, UJOSS, AMWISS und NEF appellieren an die zuständigen Behöruden mit der Bitte um die Einhaltung der Bestimmungen und ermutigt die Medien, auch künftig zur Information, Bildung und Unterhaltung der Einwohner des Sudan beizutragen und Missbrauch von öffentlichen Ämtern aufmerksam zu beobachten”.
(L.M.) (Fides 14/4/2016)


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