AFRIKA/KAMERUN - „Ordensschwestern sind eine wertvolle und unersetzliche Ressource für die Kirche in Kamerun“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Kamerun

Donnerstag, 12 Januar 2006

Yaoundé (Fidesdienst) - „Die Geschichte der Kirche in Kamerun ist ein Beweis dafür, welche Rolle die Ordensschwestern in unserem Land seit 1892 bis in die heutige Zeit gespielt haben“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Kamerun, Boniface Bouobda, in einem kurzen Überblick über die Präsenz der Ordensschwestern in dem afrikanischen Land.
„Den deutschen Palottinerinnen, die in allen Pfarreien präsent waren (Douala, Dschang, Einsielden, Engelbert, Kribi und Marienberg), folgten die Schwestern von der Vorsehung aus Münster. Zu den Aufgaben der Schwestern gehörte vor allem die Erziehung der Mädchen und ihre Vorbereitung auf die Ehe sowie die Pflege von Kranken und die Betreuung der Wöchnerinnen.
Von 1915 bis 1916 leiteten die Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis von Castres das Krankenhaus in Douala. Ihnen folgten die Missionsschwestern vom Heiligen Geist (Steyler Missionsschwestern). Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts bildete Schwester Bernadette Clément von den Steyler Missionsschwestern die ersten fünf einheimischen Schwestern aus, darunter Anna und Marie von der Kongregation der Töchter Mariens von Yaoundé.
Im Jahr 1939 entstand ein weiterer einheimischer Orden, die Dienerinnen Mariens von Douala und 1941 wurde der Orden der Töchter von der Heiligen Familie von Nkongsamba (heute Bafoussam) gegründet.
Die Schwestern der verschiedenen Kongregationen sind auf diskrete, wirkkräftige und stille Art tätig und kümmern sich dabei auch die Betreuung von katholischen Bewegungen und Verbänden, die Katechese, die Erziehung und die Pflege der Kranken in den verschiednen Diözesen des Landes.
Die Schwestern aller in Kamerun präsenten Kongregationen sind maßgeblich an der Entstehung von Gemeinschaft und Fortschritt beteiligt. Sie sorgen für die Präsenz der Kirche unter den Menschen, die sich verlassen, missachtet und ausgeschlossen fühlen: Straßenkinder, Kranke, allein erziehende Mütter, Witwen, etc. … Die Ordensschwestern bemühen sich dabei auch um die Förderung der Frau und die Konsolidierung der christlichen Familien und arbeiten dabei mit Priester, Ordensmännern und Katechisten zusammen.
Ihre wichtige Rolle wird immer wieder durch die Gründung neuer Kongregationen in einer der 23 Diözesen des Landes bestätigt.
Auch die Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke wird bei ihrer Sekretariatsarbeit von Ordensschwestern unterstützt. Die Ordensschwestern sind deshalb eine wertvolle und unersetzliche Ressource für die Kirche in Kamerun“. (LM) (Fidesdienst, 12/01/2006 - 35 Zeilen, 366 Worte)


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