VATIKAN - Papst Benedikt XVI. empfängt Gemeinschaften des Neokatechumenalen Weges und zweihundert Familien, die bald in die Mission gehen werden, in Audienz: „In einer Welt, die menschliche und irdische Sicherheit sucht zeigt ihr das Christus der Fels ist“

Donnerstag, 12 Januar 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Liebe Familien, das Kreuz, das ihr empfangen werdet wird euer unzertrennlicher Weggefährte sein, während ihr mit eurer missionarischen Tätigkeit verkündet, dass allein der gestorbene und auferstandene Jesus Christus das Heil bringt. Seine demütigen und freudigen Zeugen werdet ihr sein, wenn ihr einfach und arm die Straßen der Kontinente beschreitet und dabei vom unaufhörlichen Gebet und vom Hören des Wortes Gottes gestärkt seid“, mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. an rund zweihundert Familien des Neokatechumenalen Weges, die er am 11. Januar 2006 in Begleitung der Verantwortlichen der Bewegung, Kiko Argüello, Carmen Hernandez und Pater Mario Pezzi, in Audienz empfing.
Der Papst betonte in seiner Ansprache, dass die besondere missionarische „Aussendung“ der Familien, die in verschiedene Länder, vor allem in Lateinamerika, gehen werden „sich in den Kontext der Neuevangelisierung eingliedert, in dem gerade die Familie eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Insbesondere die Entsendung durch den Petrusnachfolger bedeutet, dass „eure apostolische Aktion im Herzen der Kirche stattfindet, in vollkommener Übereinstimmung mit deren Richtlinien und in Gemeinschaft mit den Ortskirchen, in denen ihr tätig sein werdet.“
Papst Benedikt XVI. betonte auch die „Bedeutung der Liturgie und insbesondere der Heiligen Messe bei der Evangelisierung“ und wies darauf hin, dass „die Zentralität des Geheimnisses Christi, das in den liturgischen Riten gefeiert wird, ein bevorzugter und unverzichtbarer Weg ist, um lebendige und ausdauernde christliche Gemeinschaften aufzubauen“. In diesem Zusammenhang erinnerte er auch an den jüngsten Brief der Kongregation für die Gottesdienste und den Sakramentenkult, in der in seinem Namen einige Normen zur Feier der Eucharistie festgehalten wurden: „Ich bin gewiss, dass diese Normen“, so der Papst, „die das wiedergeben, was in den von der Kirche gebilligten liturgischen Büchern festgehalten ist, von euch aufmerksam befolgt werden. Dank der treuen Befolgung aller kirchlicher Direktiven werdet ihr euer Apostolat noch wirkkräftiger und in Übereinstimmung und voller Gemeinschaft mit dem Papst und den Hirten aller Diözesen durchführen“.
Unter den reichen Früchten, die der Neokatechumenale Weg hervorbringt, nannte der Papst auch die zahlreichen Priester- und Ordensberufe. „Heute gilt unserer Aufmerksamkeit jedoch vor allem den Familien. Über 200 von ihnen werden bald in die Mission entsandt; es sind Familien, die ohne große menschliche Unterstützung aber vor allem in der Zuversicht auf die Unterstützung der Göttlichen Vorsehung ihre Reise antreten. Liebe Familien, ihr werdet mit euer Geschichte davon Zeugnis ablegen, dass der Herr diejenigen nicht im Stich lässt, die sich im anvertrauen. Verbreitet weiterhin das Evangelium des Lebens … In einer Welt, die menschliche und irdische Sicherheit sucht zeigt ihr das Christus der Fels ist, auf den das Gebäude der eigenen Existenz errichtet werden kann und dass, das in ihn gesetzte Vertrauen nie umsonst ist“. (SL) (Fidesdienst, 12/01/2005 - 38 Zeilen, 471 Worte)


Teilen: