AFRIKA/SÜDSUDAN - Bischof Kussara: Auf Friedensvereinbarungen in Western Equatoria muss Wiederaufbau folgen

Freitag, 8 April 2016 frieden   bischöfe  

Juba (Fides) - “Es ist das erste Friedensabkommen dieser Art in einem der 28 Staaten des Südsudan”, so Bischof Barani Eduardo Hiiboro Kussala von Tombura-Yambio in seiner Ansprache bei der feierlichen Unterzeichnung der Friedensvereinbarungen zwischen der Regierung in Juba und der im Staat Western Equatoria aktiven lokalen Rebellenbewegung South Sudan National Liberation Movement (SSNLM).
Bischof Kussala leitet den Inter-Faith Council for Peace in Western Equatoria State, der sich für die Unterzeichung des Vertrages am vergangenen 2. April unermüdlich einsetzte. Eine Absichtserklärung war bereits am 16. November 2015 unterzeichnet worden. Auch für die Unterzeichnung des Preliminary Peace Agreement hatte sich der Organismus unter Leitung von Bischof Kussala eingesetzt.
Nun so der Bischof von Tombura-Yambio, folge die “schwierige Aufgabe des Wiederaufbaus dessen, was zerstört wurde: Beziehungen zwischen Familien, Wirtschaft, soziale und politische Infrastrukturen”. Dies gelte für die einzelnen Staaten und das ganze Land. Das Friedensabkommen in Western Equatorian sei, so Bischof Kussala, Teil von umfassenden Bemühungen zur Wiederherstellung des Friedens im ganzen Land nach dem Bürgerkrieg zwischen den Anhängern von Selva Kiir und des heutigen ersten stellvertretenden Präsidenten Riek Machar. Ein wesentlicher Fortschritt für die Umsetzung sei die Stationierung von 800 Soldaten in Juba, die dort die Sicherheit Machars garantieren sollen.
(L.M.) (Fides 8/4/2016)


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