VATIKAN - Die Katechese des Papstes zu Psalm 144: Im Bewusstsein der eigenen Schwachheit und fern von der göttlichen Herrlichkeit erkennt der Betende, dass „neben uns der Gott als Emmanuel ist, der für den Christen im liebenden Antlitz Jesu Christi, des menschgewordenen Gottes offenbart“

Mittwoch, 11 Januar 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Bei der Generalaudienz in der Audienzhalle am Mittwoch, den 11. November, nahm Papst Benedikt XVI. die Katechese zu den Psalmen und Lobpreisungen der Stundenliturgie wieder auf und kommentierte Psalm 144 „Danklied auf das Glück des Gottesvolkes“.
Der erste Teil dieser königlichen Hymne lobt den „den leuchtenden und herrlichen Messias, dessen Sieg kein politisches oder Kriegerisches Ereignis mehr ist, sondern die Befreiung vom Bösen“, so der Papst in seiner Katechese, in der er auch erklärte: „Dem ‚messias’ - dessen Name in Hebräisch für den ‚Geweihten’ und damit den König steht - folgt der ‚Messias’ par excellence, der in der christlichen Auslegung das Antlitz Jesu Christi hat, des ‚Sohnes Davids und Abrahams’“.
Das Danklied beginnt mit einem Lob auf den Herrn, „der mit einer ganzen Reihe von Ehrentiteln zum Ausdruck kommt“. „Vor dem allmächtigen Herrn ist der Betende fühlt sich der Betende trotz seiner königlichen Würde schwach und zerbrechlich. Diese demütige Erkenntnis führt ihn zu einer neuen Einsicht: ‚Der Mensch gleicht einem Hauch, seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten’ im Fluss der Zeit, die vergeht, gekennzeichnet von der Begrenztheit, die den Geschöpfen eigen ist“. Abschließend betonte der Papst in seine Katechese: „Im Staunen vor der Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes lobpreisen wir Christen den Herrn als Emmanuel. Er ist in der Tat „Gott mit uns“, der sich im liebenden Antlitz Jesu Christi, unseres Erlösers, offenbart“. (SL) (Fidesdienst, 11/01/2006 - 22 Zeilen, 264 Worte)


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