ASIEN/SÜDKOREA - Die neue Monatszeitschrift der koreanischen Bischöfe „Samok“ möchte in ihrer neuen Gestalt vor allem dem Erfordernissen der katholischen Gemeinde entsprechen und sich dabei den Herausforderungen der heutigen Zeit stellen

Mittwoch, 11 Januar 2006

Seoul (Fidesdienst) - Bei der Neugestaltung der Monatszeitschrift der koreanischen Bischöfe „Samok“ handelt sich nicht nur um ein „Lifting“ sondern um eine umfassende Erneuerung. Die Zeitschrift möchte in ihrer neuen Gestalt vor allem den Erfordernissen der katholischen Gemeinde entsprechen und sich dabei die Notwendigkeiten sowohl des Klerus als auch der Laien berücksichtigen.
Bisher hatte die Zeitschrift eher akademischen Charakter, was dazu führte, dass Probleme und Herausforderungen pastoralen Charakters, mit denen sich katholische Pfarrgemeinden, Bewegungen und Verbände konfrontiert sehen, nur wenig berücksichtigt wurden. In ihrer neuen Version befasst sich „Samok“ auch pastorale Themen mit Beiträgen zu Bioethik, Kommunikation und Zuwanderung und sozialen Fragen zu denen sie auch die Ortskirchen heranzieht. „Insbesondere möchte unsere Zeitschrift eine Arbeitshilfe für Priester und Pastoralarbeiter sein“, so der Direktor der Monatszeitschrift Basil Cho Kyu-man. Die Bischofskonferenz habe vor allem auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Zeitschrift der heutigen Zeit mit ihren raschen kulturellen und technologischen Veränderungen anzupassen.
Die koreanische Kirche betonte ihr Engagement im Bereich der Massenmedien und der neuen Informationstechnologien in jüngster Zeit immer wieder. Die koreanischen Bischöfe planen zu diesem Zweck auch die Schaffung einer Abteilung bei der Bischofskonferenz, die sich mit Medienarbeiten, den Außenbeziehungen und der Entwicklung von IT-Projekten befassen soll. Dabei sollen vor allem kompetente Laien zum Zug kommen, die in der katholischen Kirche in Korea seit jeher eine wichtige Rolle spielen. In diesem Kontext wird die bereits bestehende Kommission für Soziale Kommunikation weiterhin Fortbildungs- und Studienveranstaltungen auf nationaler und regionaler Ebene veranstalten. Unterdessen fördern auch einzelne Diözesen des Landes die eigenen Präsenz im Bereich der neuen Technologien: Die Diözese Uijeongbu gründete einen eigenen Internet-TV-Sender „UTV“ und möchte damit in den Sektor der so genannten „Cyber-Mission“ einsteigen. (Fidesdienst, 11/01/2006 - 29 Zeilen, 302 Worte)


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