AFRIKA/SÜDSUDAN - Gemeinschaftsradios sollen nach dem Bürgerkrieg den Frieden fördern

Donnerstag, 17 März 2016 frieden  

Juba (Fides) – Ein Netzwerk, in dem sich 12 Gemeinschaftsradios im Südsudan zusammenschließen soll den Frieden fördern. Im Rahmen der Initiative sollen 45 Laien eine journalistische Ausbildung erhalten und Nachrichten für die jeweilige Radiosender in den verschiedenen Staaten sammeln.
Wie Radio Bakhita berichtet, bat der Initiator des Netzwerks Nobert Otieno, die freiwilligen Mitarbeiter um seriöses Engagement und wahrheitsgemäße Berichterstattung sowie professionelle Arbeit zugunsten der jeweiligen Radiosender.
Das Netzwerk wird von der Europäischen Union, der Deutschen Welle Akademie und der UNESCO unterstützt.
Im Südsudan wurde im August 2015 mit der Unterzeichnung eines Friedensabkommens ein Bürgerkrieg beendet. Der ehemalige Anführer der Rebellen, Riek Machar, der aufgrund der Friedensvereinbarungen zum ersten stellvertretenden Präsidenten ernannt wurde, hält sich weiterhin der Hauptstadt fern und wartet auf die Ankunft seiner eigenen Sicherheitskräfte.
Der im Dezember 2013 ausgebrochene Bürgerkrieg forderte tausende Opfer, Millionen Menschen verließen ihre Heimat und in einem der ärmsten Länder der Welt wurden immense materielle Schäden verursacht.
Das neue Netzwerk soll, in dem Land, in dem es weiterhin auch Stammeskonflikte zwischen rivalisierenden Völkern gibt, vor allem eine Kultur des Friedens und des respektvollen Umgangs miteinander verbreiten.
(L.M.) (Fides 17/3/2016)


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