AFRIKA/TUNESIEN - “Die Ereignisse in Ben Guerdane verdeutlichen, dass der IS keine Basis in der Gesellschaft hat”

Freitag, 11 März 2016 terrorismus  

Tunis (Fides) - “Die Ereignisse von Ben Guerdane verdeutlichen, dass die tuensische Gesellschaft den Terrorismus ablehnt”, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Tunesien, Pfarrer Jawad Alamat, zu den Operationen der Sicherheitskräfte auf der Suche nach den Verantwortlichen des terroristischen Anschlags auf die Stadt Ben Guerdane an der Grenze zu Libyen am vergangenen 8. März (vgl. Fides 8/3/2016).
“Es stimmt, dass es sich bei den in Ben Guerdane getöteten Terroristen um Tunesier handelt, doch diese Episode zeigt, dass der Islamische Staat hier in Tunesien keine Basis in der Bevölkerung hat. Dass es kleine Gruppen gibt, die von seiner Ideologie fasziniert sind, ist wahr, doch die große merhheit der Menschen ist gegen den Terrorismus”, so Pfarrer Alamat.
“Wie man auf der Straße und im Radio hören kann, befürworten die meisten eine Bekämpfung des der extremistischen Ideologie. Ich komme gerade aus einer Schule, wo wir mit den Schülern darüber gesprochen haben, wie wir mit der Bildung zum Aufbau eines friedlichen Landes beitragen können und wie die Bekämpfung des Terrorismus durch die Öffnung gegenüber anderen und Achtung der gesetze bekämpft werden kann”, so Pfarrer Alamat weiter.
“Dieses Thema ist nach den tragischen Ereignissen in Ben Guerdane besonders aktuell und das Interesse daran zeigt, dass der Terrorismus abgelehnt wird”, so der katholische Geistliche.
“Die tunesische Wiertschaft ist weiterhin sehr instabil und dies machte den kampf gegen Extremismus und Terrorismus schiweriger. Der wirtschaftliche Faktor ist nicht der einige Grund, weshalb junge Tunesier sich von terroristischen Gruppen angezogen fühlen, doch es ist zweifellos soh, dass eine Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen einer der Gründe für die Rekrutierung in solchen Gruppen wegfallen würde“, so der Nationaldirektor abschließend.
(L.M.) (Fides 11/3/2016)


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