AFRIKA - Nordkorea unterhält Handelsbeziehungen zu verschiedenen afrikanischen Ländern

Donnerstag, 10 März 2016 waffen  

Rom (Fides) – Während Nordkorea die nukleare Gefahr heraufbeschwört dokumentieren afrikanische Zeitungen die geschäftlichen Interessen des Regimes in Pjöngjang auf dem afrikanischen Kontinent.
Mindestens 400 nordkoreanische Arbeiter sind in Guinea Equatoriale beim Bau von staatlichen Projekten beschäftigt, die dort als Arbeitskräfte westlicher und nordkoreanische Unternehmen tätig sind. Eine nordorianische Firma hat sich vor kurzem in der Haupststadt Malabo niedergalassen, während ein weiteres Informatik-Unternehmen aus Nordkorea das technische Know-how für die Sichreheits- und Kommunikationssysteme des Präsidentenpalasts lieferte. Dabei sollen auch Video- und Telefonüberwachungsanlagen verkauft worden sein. Experten vermuten, dass Arbeitskräfte aus Nordkorea zwischen 70-80% der Gehälter an die Regierung abgeben müssen.
Ein weiteres afrikanisches Land, in dem Unternehmen und Arbeitskräfte aus Nordkorea tätig sind sind, ist Namibia. Wie aus einer Untersuchung der Vereinten Nationen hervorgeht, die im Februar veröffentlicht, sind nordkoreanische Ungernehmen auch im Bereich der namibischen Verteigigung tätig ist, insbesondere beim Bau der Militärakademie und des neuen Verteidigungsministeriums.
Die Regierung in Namibia bestätigte Handelsbeziehungen zu Nordkoarea, dementierte jedoch, dass dazu auch der Bau einer Waffenfabrik in der Hauptstadt Windhoek gehört, was gegen die von der UN hängen Sanktionen gegen Nordkorea verstoßen würde.
Die Geschäftsbeziehungen zu afrikanischen Staaten zu afrikanischen Ländern werden von den Vereinten Nationen als Versuch der Umgehung der Sanktionen betrachtet. Auf diese Weise beschaffe man sich die notwendigen Fonds zur Finanzierung von Massenvernichtungswaffen, so UN-Experten.
(L.M.) (Fides 10/3/2016)


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