AMERIKA/KOLUMBIEN - Bischöfe wünschen sich landwirtschaftlichen Entwicklung und ethische Prinzipien nach dem Ende des Konflikts

Montag, 29 Februar 2016

Bogotà (Fides) – "Wir sind besorgt über die Situation in den ländlichen Gebieten... In den Friedensvereinbarungen heißt es unter Punkt eins, dass eine ganzheitliche Politik der landwirtschaftlichen Entwicklung auf den Weg gebracht werden soll", heißt es in einer Verlautbarung der Kolumbianischen Bischofskonferenz. "Was im Grunde notwendig ist sind umfassende Entwicklungsmaßnahmen in den ländlichen Gebieten für die Zeit nach der Beendigung des Konflikts. Auch wenn die Kosten für eine solche Politik nach der Beendigung des Konflikts noch nicht quantifiziert wurden, wissen wir bereits jetzt, dass diese Kosten hoch sind und auch einen Wandel in der Steuerpolitik erfordern”, so die Bischöfe. “Wir wünschen uns, dass das Landwirtschaftsministerium die Prozeduren für Anträge auf technische Hilfe ändert und sie den Erfordernissen der Landwirte anpasst”, so die Bischöfe weiter.
Mit dem Thema hatten sich die Bischöfe bei ihrer 100. Vollversammlung von 15. bis 19. Februar befasst, bei der sie auch die Rolle der Bischöfe und Priester bei der Förderung von Frieden und Gerechtigkeit während der Übergangszeit erörterten.
"Die Ethik muss im Mittelpunkt stehen, wenn wir in der Zeit nach dem Konflikt ein neues Kolumbien aufbauen wollen“, heißt es in der Verlautbarung abschließend, „Unser Land muss künftig auf ethischen Prinzipien wie Ehrlichkeit und auf spirituellen Werten wie Vergebung und Aussöhnung und einer Kultur des Lebens und der Menschenrechte sowie auf Bürgerbewusstsein basieren".
(CE) (Fides, 29/02/2016)


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