ASIEN/SÜDKOREA - Heilige Pforten im Gedenken an die Verfolgung der Märtyrer von Byeong-in

Freitag, 26 Februar 2016 verfolgung   jahr der barmherzigkeit   ortskirchen   märtyrer  

Seoul (Fides) – Am 23. Februar 1866 begann die größte Verfolgungswelle in der Geschichte der koreanischen Kirche: rund 9.000 Christen, damals fast die Hälfte aller Ktholiken in Korea, wurden wegen ihres Glaubens ermordet. Die Erzdiözese Seoul begeht 150 Jahre nach diesen tragischen Ereignissen das “Jahre des Gedenkens an die Verfolgung in Byeong-in” im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit. Aus diesem Anlass wurden am 23. Febraur in den drei Märtyrer-Heiligtümern in Jeoldusan,Saenamteo und Yakhyeon Heilige Pforten geöffnet. Rund 2.000 Gläubige nahmen jeweils in den verschiedenen Heiligtümern an den Feiern teil.
Ebenfalls am 23. Februar feierte in der Myeongdong-Kathedrale der Erzbischf von Seoul Kardinal Andrew Yeom Soo-jung den offiziellen Eröffnungsgottesdienst zum Gedenkjahr. “Wenn wir auf die Katholiken von vor 150 Jahren zurückblicken, dann erscheint unser Glaube heute sehr schwach, obschon wir heute Religionsfreiheit genießen. Aus diesem Grund müssen wir unserer Vorfahren gedenken, die den Glauben auch unter schwierigsten und schmerzhaften Umständen bewahrt haben”, so Kardinal Yeom in seiner Predigt. “Wir können nicht in die Zukunft blicken ohne uns auf die Vergangenheit zu besinnen. Der Herr helfe uns, dem Beispiel der Märtyrer zu folgen und ein Leben im Dienst der anderen zu leben”, so der Erzbischof von Seoul abschließend. (PA) (Fides 26/2/2016)


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