AMERIKA/CHILE - Handwerkliche Fischerei größtenteils für den Export bestimmt

Donnerstag, 25 Februar 2016 lebensmittelsicherheit  

David Boardman

Algarrobo (Fides) – In Chile findet 90% der handwerklichen Fischerei weltweit statt. Wie das Regionale Büro für Lateinamerika und die Karibik der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) mitteilt, versorgt die handwerkliche Fischerei rund 50% des Weltmarktes und nach Schätzungen stellt sie, neben den Acquakulturen 10-12% der Erwerbstätigkeit der Weltbevölkerung dar.
In dem Küstendorf Algarrobo, rund 100 Kilometer westlich von Santiago, leben nur noch ältere Fischer, die Jungen ziehen der Fischerei ein Studium vor. Offizielle Daten belegen, dass 92% der Fischerei dem Fischfang gewidmet ist, 5% mit der Ernte von Algen und der Rest dem Fang von Meeresfrüchten. Nach Angaben des Nationalen Büros für Fischfang und Acquakultur sind insgesamt sind im Sektor der handwerklichen Fischerei 94.164 Personen beschäftigt davon 22.700 Frauen. Nach Schätzungen werden in Chile jedes Jahr über drei Millionen Fische gefangen. Im eigenen Land werden jedoch nur 6,9 Kilo pro Jahr und Person verzehrt. Ein Großteil des Fangs ist für den Export bestimmt.
(AP) (Fides 25/2/2016)


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