AFRIKA/MALAWI - Justitia-et-Pax beklagt Lebensmittel- und Arzneimittelknappheit: “Das Leben unserer Bürger ist gefährdet”

Freitag, 12 Februar 2016

Lilongwe (Fides) - “Die Menschen sterben an Krankheiten, die leicht behandelt werden können. Die Armen haben keine Möglichkeit, Medikamente in den Apotheken zu kaufen“, so Martin Chiphwanya, Sekretär der bischöflichen “Justitia-et-Pax“-Kommission in Malawi. Das Land befindet sich nach Einsparungen im öffentlichen Haushalt und einer Dürre mit schweren Auswirkungen auf die Landwirtschaft in einer schweren Wirtschaftskrise.
Da es keine vom Staat subventionierten Medikamente mehr gibt, “kaufen die Menschen die Arznei in Apotheken und Geschäften, die keine Lizenz besitzen und dies gefährdet deren Recht auf Leben”, so der Mitarbeiter der bischöflichen Kommission.
Angesichts der Zuspitzung der Situation komme es auch von Diebstahl von Medikamenten, so Chiphwanya, der bekräftigt dass diese bisher nicht bestraft wurden und sich wünscht, dass eventuelle Strafen nicht zu hart ausfallen.
“Justitia-et-Pax” fordert die Regierung auf das Recht auf Lebensmittel und Gesundheitsversorgung zu garantieren und dafür zu sorgen, dass Getreide in den Lagern der Agriculture Development and Marketing Corporation (Admarc) zur Verfügung gestellt wird. Apotheken sollen mit Medikamenten versorgt werden. “Das Leben ist heilig und es muss alles unternommen werden dass das Leben der Bürger nicht gefährdet wird”, so Chiphwanya abschließend.
(L.M.) (Fides 12/2/2016)


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