ASIEN - Ein Jahr nach der Tsunami-Katastrophe: Caritas Internationalis erneuert das eigene Engagement im Rahmen nachhaltiger Programme. Hilfsprojekte im Umfang von 450 Millionen Dollar in Indien, Sri Lanka und Indonesien

Mittwoch, 21 Dezember 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Durch die Hilfsprogramme von Caritas Internationalis nach dem Tsunami konnten Menschenleben gerettet, Hoffnung geschenkt und Gewalt und Epidemien in der Zukunft verhindert werden. Dies war ein Erfolg, doch es bleibt noch viel zu tun, damit die Betroffenen angemessene Wohnungen, sichere Unterstützung und Frieden haben, damit jeder die eigene Familie ohne Furcht wachsen lassen kann“, so der Vorsitzende von Caritas Internationalis, Denis Viénot, in seinem Jahresrückblick zum Engagement der Caritas ein Jahr nach der Tsunami-Katastrophe bei der Präsentation der Broschüre „Rebuilding Communities, Restoring Lives and Renewing Hope after the Tsunami“.
In diesem Zusammenhang bekräftigte der Vorsitzende: „Die Caritas ist Teil der einheimischen Gesellschaft, als der Tsunami zuschlug, konnten deshalb bereits wenige Stunden später unsere Mitarbeiter vor Ort Hilfsmittel unter den Betroffenen verteilen. Der Rest unserer Föderation half wenig später mit der Bereitstellung von Wohnungsbau-, Ernährungs-, Gesundheits- und Entwicklungsexperten sowie mit der Bereitstellung von materiellen Hilfen. Fast eine halbe Million Menschen wurden in der akuten Notphase mit Hilfen der Caritas versorgt. Insgesamt trugen die Mitglieder der Föderation mit rund 450 Millionen Dollar bei, einschließlich der Spenden unserer Mitglieder nicht nur aus Europa und Nordamerika, sondern auch aus Lateinamerika, Afrika, Ozeanien und Asien“.
In den zwölf Monaten nach dem Tsunami wurden zahlreiche Fortschritte gemacht, doch „es bleibt noch viel zu tun. Wir werden noch lange in den vom Tsunami betroffenen Gebieten präsent sein. Unterdessen vertrauen wir weiterhin auf unser gemeinsames Bemühen beim Wiederaufbau der Gemeinschaften, durch die wir das Leben fördern und die Hoffnung erneuern“, so Vienot abschließend.
Caritas hat rund 118.000 Familien in Indien mit Lebensmitteln und andern lebensnotwendigen Hilfsmitteln versorg, 3.000 provisorische Wohnungen gebaut, insgesamt 7.500 Fischer die Rückkehr zur eigenen Autonomie ermöglicht und eine Berufsausbildung für 8.000 Menschen angeboten.
In Sri Lanka versorgte Caritas 24.000 Familien während der Notphase, lieferte schulisches Material für 17.000 Kinder, reparierte 37 Schulen, lieferte Boote, Motoren und Netze für 3.000 Beschäftigte im Fischfangsektor. Derzeit werden rund 16.000 Wohnungen gebaut.
In Indonesien wurden in der ganzen Provinz Aceh rund 250.000 mit Hilfsmitteln der Caritas versorgt. 25.000 Menschen wurden in Banda Aceh medizinisch betreut, wo auch ein Krankenhaus wiederaufgebaut wurde. Weitere 11 Krankenstationen befinden sich im Bau. Die Caritas versorgte hier außerdem 74.000 Personen mit Trinkwasser und brachte Programme zur Traumabewältigung für 25.000 Menschen auf den Weg. Außerdem wurden rund 20.000 Wohnungen gebaut. (PA) (Fidesdienst, 21/12/2005 - 38 Zeilen, 406 Worte)


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