AFRIKA/SAMBIA - Bischöfe warnen vor Regionalismus und Stammesdenken bei der Wahlkampagne

Freitag, 29 Januar 2016 bischöfe   wahlen  

Lusaka (Fides) – In einer zum Ende ihrer Vollversammlung veröffentlichten gemeinsamen Erklärung warnen die Bischöfe von Sambia warnen vor eine Verbreitung von Intoleranz, Regionalismus und Stammesdenken.
“Wir würdigen zwar die Bemühungen der Parteien um Demokratie und Pluralität, stellen aber bei den Politikern eine gewisse Kultur der Intoleranz fest”, so die Bischöfe, “Beklagenswert ist das Ausbleiben einer Kultur der Demokratie und der Toleranz insbesondere unter der Bevölkerung”.
Doch auch die hasserfüllte Sprache mancher Politiker “lässt nicht auf einen friedlichen und regulären Verlauf bei den Kommunal-, Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am kommenden 11. August hoffen”.
Als “gefährlich” bezeichnen die Bischöfe das Phänomen “des Regionalismus und des Stammesdenkens” in der Politik. “Unsere Gründerväter haben einst große Anstrengungen dafür unternommen, dass sich die Bürger Sambias wie Brüder und Schwestern verhalten, unabhängig von Religion, Rasse oder Stammeszugehörigkeit”, betonen die Bischöfe.
(L.M.) (Fides 29/1/2016)


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